In China feierte Mercedes den ersten Sieg in der neuen Teamgeschichte. Doch Nico Rosberg trat bereits auf die Euphoriebremse und stellte einen zweiten Mercedes-Sieg in Bahrain in Zweifel. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug erwartet sich in der Hitzeschlacht auf dem Bahrain International Circuit zumindest ein klareres Bild von der Konkurrenzfähigkeit des Teams. In Australien und Malaysia hatte Mercedes noch mit den Reifen zu kämpfen.

"Wir dachten in Malaysia, dass es in die richtige Richtung geht, aber dann war es nass und kalt. Hier haben wir die Chance zu erfahren, ob wir das Auto wirklich richtig verstehen", erklärte Haug. Auch wenn man sich bei Mercedes in Sachen Siege vorsichtig gibt, so glaubt man zumindest mit der Konkurrenz in Bahrain mithalten zu können. "Es gibt keine Anzeichen, warum wir hier nicht wieder einen guten Job erledigen können. Ob das am Ende Platz fünf oder zwölf bedeutet, kann ich nicht sagen", so Haug.

Anders als in den vergangenen Jahren sei es schwieriger eine Rangordnung festzumachen. "Normalerweise dauert es bis Barcelona, bis jeder weiß, wo er steht. Aber dieses Jahr sind Vorhersagen schwierig", meinte er. In China habe sich nur eines deutlich gezeigt - die Pole Position ist ein wichtiger Vorteil. "Die Pole ist jetzt mehr wert als jemals zuvor mit diesen Reifen. Sicherlich will ein Fahrer immer auf der Pole Position stehen, aber vermutlich ist der Lohn jetzt größer als bei vorhergehenden Reifengenerationen", meinte Haug.