Nico Hülkenberg sieht sich beim vierten Saisonrennen in Bahrain in einer ähnlichen Position wie bereits letzte Woche. "Ich denke, es wird nicht deutlich anders als in China laufen. Vielleicht sogar noch etwas schwerer, da hier viele langsame Kurven sind, in denen man viel Traktion benötigt, was bisher nicht unsere Stärke war", zeigte der Deutsche auf, der diese Probleme eher auf aerodynamischer Seite vermutet.

Dennoch sei die eigentliche Renn-Pace am vergangenen Sonntag ein Grund zum Optimismus gewesen. "Nach dem Rennen konnten wir sogar feststellen, dass ein großes Teil des Unterbodens herausgebrochen ist, was zusätzlich Abtrieb kostete. Wenn man das alles bedenkt, was die Pace im Rennen wirklich gut", freute sich der Force-India-Pilot über die Leistung seines Boliden. "Das gibt für das Rennen Motivation." Allerdings sei es maßgeblich entscheidend, diesmal einen besseren Start zu erwischen.

Allerdings ist Force India nicht dort, wo sich das Team eigentlich sehen wollte. Davon ist Hülkenberg aber nicht überrascht. Denn beispielsweise das Sauber-Team hatte im Heckbereich auf die richtige Lösung gesetzt. "Es sollte ja keinen angeblasenen Diffusor mehr geben, jetzt gibt es ihn doch wieder. An diese Lage müssen wir uns nun anpassen. Es ist immer schwierig zu wissen, wenn die Situation so oder so sein könnte, daher ist es ein Glücksspiel", machte der Deutsche klar. "Die großen Teams haben vielleicht die Möglichkeit in beide Richtungen zu entwickeln, aber wir nicht."

Zu der Situation in Bahrain, speziell nach der Abreise eines seiner Teammitglieder, konnte Hülkenberg aber wenig Neues berichten, begeistert war er aber nicht. "Es macht mich schon nachdenklich. Man ist hier und macht sich Gedanken und wenn so etwas passiert, ist das natürlich nicht gut und vom Grundgedanken her auch einfach falsch. Aber schauen wir mal, was sollen wir machen. Es ist keinem der Jungs etwas passiert", schilderte er. "Die Stimmung ist normal wie immer."