Für Force India war der Tag zweigeteilt. Auf der einen Seite gab es den Ausfall von Nico Hülkenberg, der sich im Startgetümmel die Radaufhängung beschädigte. Auf der anderen Seite holte Paul di Resta einen Punkt für das Team. Vor allem di Resta sorgte mit seinem Kampf um Position zehn in der letzten Kurve für Spannung.

"Ich freue mich über den Punkt, aber bis zu den letzten paar Runden sah es wenig vielversprechend aus, bis mein Renningenieur mir sagte, dass ich auf die vor mir liegenden Boliden aufschließe", gesteht der Schotte. "Glücklicherweise hatte ich mir noch ein bisschen KERS für die letzte Kurve aufgehoben. Das half mir auf meinem guten Run noch vor der Ziellinie an Vergne vorbeizufahren. Das war eine aufregende letzte Runde."

Teamchef Robert Fernley betonte, dass das Team auf den Faktor Chaos gesetzt hat. "Wir wussten, dass das heutige Rennen voller Dramen sein wird und es hat uns nicht enttäuscht. Das gilt besonders für die letzte Runde, in der Paul noch einen Punkt erzielen konnte." Allerdings wurde Hülkenberg Opfer des Dramas. "Solche Dinge passieren eben wenn 22 Autos kämpfend in die erste Kurve einbiegen. Natürlich ist es vor allem nach der guten Qualifiyingsession enttäuschend, nicht mitspielen zu können", erklärte der 24-Jährige.

Doch bereits am kommenden Wochenende erhält Hülkenberg in Malaysia die Möglichkeit zurückzuschlagen. "Das ist die Beste Art und Weise eine Enttäuschung zu vergessen", meinte der Force-India-Pilot. Allerdings gibt es bis dahin für Force India noch Arbeit. "Zu Beginn jedes Stints fehlte uns die Pace. Das wirkte sich auch negativ auf meine gesamte Rennpace aus", erklärte di Resta.