Nico Rosberg war mit dem Auftakt der abschließenden Testfahrten in Barcelona rundum glücklich - doch etwas fiel dem Mercedes-Piloten auf. "Heute war ein guter Tag und ich konnte viel lernen", sagte er. "Die Strecke hier ist fantastisch. Vielleicht ist sie zum Testen schon ein bisschen zu gut, weil man solche Bedingungen während der eigentlichen Rennen nicht vorfindet." Bei sonnigem Wetter spulte Rosberg mit 128 Runden die meisten aller Fahrer auf dem Circuit de Catalunya ab.

Probleme? Fehlanzeige. "Der Bau des Autos lief im Vergleich zum Vorjahr um so vieles besser", freute sich Rosberg über die Performance des F1 W03. "Wir hatten heute keine Zuverlässigkeitsprobleme und das zeigt, dass es die richtige Entscheidung war, das Auto später an die Strecke zu bringen." Mercedes war in Jerez noch mit dem Vorjahresauto angetreten. Rosberg ist mit der Mercedes-Arbeit bislang zufrieden. "Es ist großartig, Teil dieses Prozesses zu sein", sagte er. "Wir hatten einen guten Start und alles läuft in die richtige Richtung."

Der F1 W03 sei ein Schritt nach vorn im Vergleich zum Vorgängermodell. "Das Team hat bessere Arbeit geleistet, alles läuft konstant", gab Rosberg an. "Aber wir müssen bei der Entwicklung neuer Teile noch schneller werden - um auf der Strecke schneller zu werden. Es gibt immer Kleinigkeiten, die man noch verbessern kann." Einige der Testprogramme von Mercedes seien zum Auftakt in Katalonien laut Rosberg sehr interessant gewesen. "Das machte mir Spaß und es ist schön herauszufinden, wozu das Auto in der Lage ist."

Während einiger Long Runs konnte sich Rosberg weiter mit dem Gebrauch der neuen Pirelli-Reifen vertraut machen. Am Ende des ersten Tages ordnete er sich mit einer 1:23.992 Minuten auf dem fünften Platz des Zeitentableaus ein - rund sieben Zehntel hinter Romain Grosjeans Bestzeit. "Die Hinterreifen sind immer noch ein großes Thema", erklärte Rosberg im Hinblick auf den Reifenabbau der Mischungen. "Da müssen wir bei den Rennen weiter drauf aufpassen. Aber ich hatte heute ein gutes Gefühl." Am Freitag übernimmt Teamkollege Michael Schumacher den F1 W03.