Nur drei Zehntel fehlten Daniel Ricciardo am ersten Testtag in Barcelona auf die Bestzeit von Sebastian Vettel. Mit einer Rundenzeit von 1:23.618 Minuten war er nicht nur Einer von vier Piloten, die die 1:24-Marke knackten, sondern er ließ auch Top-Fahrer wie Fernando Alonso und Michael Schumacher hinter sich. "Es ist schön, dass ich konkurrenzfähig bin, aber es ist noch zu früh, um wirklich etwas darauf zu geben", sagte Ricicardo.

Entscheidend sei, dass er sich im Auto wohl fühle. Sein Gefühl habe sich auch mit der Strecke nicht geändert. "Was sich in Jerez gut anfühlte, fühlt sich auch hier in Barcelona gut an. Das ist motivierend", verriet der Australier. Am Vormittag simulierte Toro Rosso ein freies Training an einem Rennwochenende, am Nachmittag ging das Programm in Richtung Rennen. "Wir haben zwei Freie Trainings mit dem harten Reifen simuliert, am Nachmittag ging es mehr Richtung Longruns", erklärte Ricciardo.

Kein Problem mit den Reifen

Anders als die meisten anderen Piloten hatte er keine Probleme die Reifen auf Temperatur zu bringen. "Wir sind heute soft und hart gefahren. Ich habe keinen großen Unterschied zu Jerez gespürt. Viel mehr waren die Reifen sogar ein bisschen besser", verriet der Toro Rosso-Pilot. Trotz der positiven Tests bleibt der Australier am Boden. "Wir müssen realistisch bleiben. Unsere Gegner werden die gleichen wie 2011 sein. Wenn wir einen Platz in der Konstrukteurswertung gut machen können, wäre das ein Riesenschritt für uns", sagte Ricciardo.

Zumindest sei dank der neuen Fahrerpaarung auch ein neuer Vibe ins Team eingezogen. "Ich bin happy hier zu sein und auch für das Team ist es neue Challenge mit uns zwei jungen Piloten zu arbeiten. Aber die Stimmung in der Garage stimmt", so Ricciardo.