Sergio Perez war am Dienstag in Barcelona nicht zu beneiden, schließlich musste er relativ lange dabei zusehen, wie an seinem Auto gearbeitet wurde, statt damit über den Circuit de Catalunya zu düsen. "Wir haben das Programm heute nicht abgeschlossen. Wir hatten viel mehr Runden erwartet, es gab aber einige Probleme und wir mussten recht lange stoppen", berichtete er über den nicht idealen Tag. Dennoch sprach er davon, dass sich einige gute Informationen angesammelt hatten, die nach einer Durchsicht am Abend für Mittwoch bessere Arbeit ermöglichen sollten.

Trotz des Zeitverlusts am Dienstag konnte Perez aber Longruns fahren, was ihn schon etwas beruhigte, denn das war in Jerez noch nicht gelungen. "Wir arbeiten jetzt viel am Setup und am Auto, besonders mit den Longruns", sagte er. Das Gefühl mit dem Sauber-Paket war dabei gut und es lieferte ihm Optimismus, dass das Auto eigentlich noch weit davon entfernt ist, richtig eingestellt zu sein. "Wir müssen darauf schauen, dass wir unser Potential maximieren und das Meiste aus dem Auto holen. Das geht momentan nicht, weil wir zu viele Probleme haben. Das Setup ist noch nicht ganz richtig. Ich bin zuversichtlich, dass noch mehr geht."

Perez hat noch drei Testtage, bevor der Saisonstart ansteht und er weiß, dass es viele Dinge gibt, an denen er arbeiten muss. "Wir konzentrieren uns im Moment auf uns selbst, um so viel zu verbessern wie möglich und die richtige Richtung zu finden." Dabei gilt es für ihn, während seiner drei Tage das Maximum herauszuholen. "Ich bin optimistisch. Ich denke, mit meinen drei Tagen bin ich gut auf Melbourne vorbereitet." Und dann will er Revanche nehmen, immerhin war er im Vorjahr bei seinem Formel-1-Debüt Siebter, verlor aber den Platz, weil bei einem Heckflügel-Element etwas nicht stimmte. "Ich freue mich auf den Saisonstart, der ist eben zufällig in Melbourne. Hoffentlich kann ich die Punkte gleich im ersten Rennen wieder zurückholen."