Hat er in den vergangenen Tagen betont, er habe die Weltmeisterschaft schon aus seinem Kopf gestrichen, ging Lewis Hamilton in Monza nun doch wieder ein wenig offensiver mit seinen Aussagen um. So meinte er, dass er noch nicht ganz aufgegeben hat. "Ich weiß, was ich kann. Wenn die Dinge richtig laufen und ich keine Unfälle habe, dann kann ich einen soliden Job abliefern und gute Ergebnisse holen. Es sind noch sieben Rennen übrig. Es ist mathematisch noch nicht vorbei und ich kann noch Inspiration finden, mit der ich mich aufbauen kann", erklärte er.

Entwickelt wird bei McLaren auch noch für dieses Jahr, weswegen Hamilton sich überzeugt davon zeigte, selbst ebenfalls noch zulegen zu können. "Ich muss meinen Weg finden, aus Fehlern lernen und die Unebenheiten in den letzten sieben Rennen ausbügeln. Ich will daran arbeiten, es auch zu schaffen, wenn nicht alles perfekt ist", sagte der Brite. Dass er noch besser werden kann, weiß Hamilton selbst gut genug und er musste betonen, dass es dieses Jahr wohl mehr schlechte als gute Tage gab. "Darüber bin ich natürlich nicht glücklich, aber es macht keinen Sinn, deswegen Trübsal zu blasen. Man kann nur nach vorne schauen."

Dabei geht der erste Blick für Hamilton auf seinen Teamkollegen Jenson Button, der in der WM aktuell drei Punkte vor ihm liegt. Dass erstmals ein teaminterner Kampf nach Punkten verloren gehen könnte, will der Weltmeister von 2008 nicht passieren lassen. "Jeder vergleicht dich mit deinem Teamkollegen. Jenson macht dieses Jahr einen tollen Job, aber der Plan sieht vor, dass ich vor ihm lande. Wenn ich das nicht tue, hat er einen besseren Job gemacht als ich und das bedeutet, ich muss mich für nächstes Jahr verbessern."