Zwar holten die McLaren-Piloten im Freien Training die Plätze drei und vier, doch aufgrund des Spa-Wetters lassen sich keine Aussagen aus beiden Trainingssessions ziehen. Dennoch war Lewis Hamilton mit seinem Tag zufrieden. "Es war nicht viel los wegen den wechselhaften Bedingungen, aber wir konnten ein paar Installationsrunden im Trockenen fahren und ein paar Sachen wie Flügeleinstellungen testen, um herauszufinden, welcher Downforce-Level hier richtig ist", verriet der Brite.

Teamkollege Jenson Button genoss es vor allem auf abtrocknender Strecke zu fahren. "Es war spaßig, denn das Auto funktioniert gut. Im Regen ist es eine andere Geschichte", erklärte der McLaren-Pilot. Die Unberechenbarkeit des Wetters lässt auf ein interessantes Rennwochenende hoffen. Im Freien Training versuchten einige Piloten bereits Regenreifen zu sparen. "Wir wissen nicht wie das Wetter wird, deshalb hat jeder versucht Reifen zu sparen", sagte Hamilton. Button hofft deshalb auf ein trockenes drittes Training.

"Ich denke, dass das Qualifying feucht wird und auch das Rennen wird sehr schwierig mit den Reifen. Ich hoffe, wir bekommen noch etwas Zeit im Trockenen, damit uns nicht die Regenreifen ausgehen", so der McLaren-Pilot. Generell hat Button seine Bedenken wegen den Reifen. "Wenn es im Rennen regnet, wird es sehr schwierig mit den Reifen, weil die Intermediates schnell abbauen", meinte der Brite. Hamilton fügte hinzu: "Hoffentlich treffen wir an diesem Wochenende die richtigen Entscheidungen."

Bis morgen gilt es für McLaren herauszufinden, welche Flügeleinstellung die Richtige für das Wochenende ist. "Wir wissen noch nicht, welche Flügeleinstellung wir fahren werden. Ich habe verschiedene heute ausprobiert und jede hatte ihre Vor- und Nachteile. Durch die nassen Bedingungen war es sehr schwer aussagekräftige Informationen zu kriegen", verriet Button. Im Moment fällt den McLaren-Piloten eine Einschätzung der eigenen Konkurrenzfähigkeit schwer.

"Es ist unmöglich zu sagen, wo wir stehen. Wir sollten konkurrenzfähig sein genauso wie Red Bull und Ferrari. Es scheint das gleiche Bild wie vor der Pause zu sein, aber morgen wissen wir mehr", erklärte Hamilton. Wo die Stärke von Hauptkonkurrent Red Bull liegt, hat man hingegen herausgefunden. "Red Bull scheint im Mittelsektor verdammt schnell zu sein, aber das ist keine große Überraschung für uns. Wir sind auch gut dabei", verriet Button.