Egal was die Kritiker über Michael Schumacher auch sagen, wenn er irgendetwas tut oder tun könnte, was zu Spekulationen verleitet, dann wird auch immer gleich reichlich spekuliert. So war es zuletzt auch, als Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug meinte, der Rekordweltmeister könnte im kommenden Winter den DTM-Boliden seines Arbeitgebers testen. Sofort wurde über eine mögliche DTM-Zukunft Schumachers geschrieben. Haug wollte die Wogen nun ein wenig glätten und hat betont, dass ein möglicher Test keine große Sache sei.

"Wenn es eine Möglichkeit gibt, dann könnten die Jungs [Schumacher und Nico Rosberg] im Winter vielleicht das Auto testen, aber das ist keine große Sache. Nur um das zu betonen, da ist nichts, kein Hintergrund, dass er nach der Formel 1 in die DTM geht. Wir haben das nie besprochen. Er hat viel Respekt vor diesen Leuten, aber er selbst ist kein Fan dieser [DTM] Autos", zitierte Autosport Haug.

Zwar räumte der Motorsportchef ein, dass Schumacher in der Vergangenheit ein paar Rennen mit Dach über dem Kopf gefahren war, im Grunde sei er aber ein Monoposto-Mensch. "Ich bin mir sicher, wenn es einmal die Möglichkeit gibt, könnte das Spaß machen, sie haben es alle genossen. Fragt doch David [Coulthard], fragt Mika [Häkkinen], fragt Ralf [Schumacher], fragt all diese Jungs. Es könnte irgendwann eine Ausfahrt im Auto geben, aber auch das ist noch nicht bestätigt", erklärte Haug. Vorerst war es ihm nur einmal wichtig, herauszustellen, dass Schumacher nach wie vor ein starker Formel-1-Fahrer sei und er meinte, der Rekordweltmeister könne noch einige überraschen. "Auch wenn einige ihn abschreiben, wir machen sicher nicht den Fehler, ihn abzuschreiben."