Den Juli wird sich Fernando Alonso im Kalender bestimmt fett ankreuzen: Es war der mit Abstand erfolgreichste Monat für den Ferrari-Piloten in dieser Saison. "Ein weiterer Podestplatz, der vierte in Folge", jubelte der Spanier nach seinem dritten Platz beim Großen Preis von Ungarn. "Wir waren auf vier Strecken mit unterschiedlichen Charakteristika konkurrenzfähig. Und das bei Wetter, welches unserem Auto mit Sicherheit nicht liegt."

Alonso war im Juli der Fahrer mit der größten Punkteausbeute. In der Gesamtwertung hat er 89 Punkte Rückstand auf Sebastian Vettel. Jetzt geht es erst einmal in die Sommerpause, bevor das zwölfte Rennen der Saison in Spa au dem Plan steht. "Wenn es wieder los geht, hoffen wir auf warme Temperaturen, obwohl man das in Belgien nicht garantieren kann", wusste Alonso.

20 Runden hinter Mercedes und Mark

Er war zuversichtlich, dass Ferrari auch in der zweiten Saisonhälfte weiter um Podestplätze und Siege mitkämpfen könne. "Das Auto hat sich sehr verbessert", war er mit seinem Arbeitsgerät zufrieden. Auf dem Hungaroring habe er allerdings nicht die gesamte Pace des 150° Italia zeigen können. Schon zu Beginn gab es Probleme. "Der Start verlief nicht wie erwartet", so Alonso. "Beide Mercedes GP überholten uns, also musste ich Nico [Rosberg] und Michael [Schumacher] wieder überholen."

Vor allem Rosberg wehrte sich lange Zeit tapfer gegen den überlegenen Ferrari, musste ihn schließlich jedoch passieren lassen. Das kostete Alonso natürlich Zeit. Zwei Ausrutscher und ein Dreher im weiteren Verlauf des Rennens machten es nicht besser. Nach einem Boxenstopp hing er auch noch hinter Mark Webber fest. "Danach hatte ich freie Bahn und war ziemlich schnell", so der zweifache Weltmeister. "Aber die ersten 20 Runden fuhren wir hinter Mercedes und Mark."