In der Formel 1 gilt, wenn es eine Regel gibt, dann wird jedes Team danach suchen, wie man sie am geschicktesten umgehen kann, um einen Vorteil zu haben. Das war in technischen Belangen schon immer so und wird auch so bleiben - beispielsweise gehen einige davon aus, dass die Vorschrift, dass die Auspuff-Endrohre ab 2012 oben an der Verkleidung austreten müssen, nicht verhindern wird, dass weiterhin Versuche stattfinden, die Abgase irgendwie aerodynamisch zu nutzen.

Gleiches gilt auch für die Anzahl an Technikern, die in einem Team eingesetzt werden. 2012 dürfen 315 Techniker für den Bau, die Entwicklung, den Einsatz und die Logistik der Formel-1-Autos im Einsatz sein. Laut Bild gibt es aber viele kreative Ideen, um diese unter den Teams vereinbarte Ressourcen-Begrenzung zu umgehen. So hat McLaren Personal für die Technik-Kooperation mit Force India und Virgin abgestellt, damit mehr Mitarbeiter im Team sein können, ohne aber die Obergrenze offiziell zu überschreiten.

Bei Ferrari ist man einen anderen Weg gegangen, dort werden einige Techniker einfach offiziell für die Pflege der historischen Rennwagen abgestellt. Wieder anders macht es Red Bull Racing. Dort werden externe Spezialisten angeheuert. Das ist erlaubt, wenn das Team dabei nicht die festgelegten Obergrenzen für das Budget überschreitet. Mercedes, wo gerade ordentlich angeheuert wird, hat einen Windkanal-Deal mit HRT, auch der könnte genutzt werden, um Mitarbeiter offiziell auszulagern.