An das Monaco-Wochenende wird man sich bei Mercedes GP wohl nicht allzu gern zurückerinnern. Michael Schumacher fiel aufgrund eines Motorschadens aus, Nico Rosberg kam nur als Elfter ins Ziel. Dabei hatte das sechste Rennen der Saison für den Wahl-Monegassen stark begonnen. Von Platz sieben aus gestartet, wühlte sich Rosberg gleich auf den fünften Rang durch. "Der Start war großartig", erklärte er. "Ich dachte 'Wow, ich bin Fünfter, jetzt geht's los'."

Dabei war sich Rosberg bewusst, dass er nicht zu hart attackieren durfte, um die Reifen nicht zu schnell zu verschleißen. Das funktionierte allerdings mehr schlecht als recht, weil Rosberg schon recht früh in die Boxengasse abbiegen musste, um sich einen neuen Satz Reifen abzuholen. Insgesamt stoppte der 25-Jährige drei Mal. "Das ist einer dieser Tage, an denen nicht alles gut läuft", ärgerte er sich. "Das Auto war nicht so gut, ich auch nicht. Es kam alles zusammen, aber das passiert nun einmal."

Allzu viel ärgern wollte sich Rosberg allerdings nicht. Zwar sei es in seiner Heimat ein Rennen zum Vergessen gewesen, doch das müsse das Team jetzt akzeptieren. "Es wird auch wieder bessere Tage geben. Wir haben gesehen, dass das Auto eine gute Basis hat", machte Rosberg den Silberpfeil-Fans ein wenig Hoffnung. Es sei einfach nicht sein Tag gewesen, stellte Rosberg nüchtern fest.

Dabei stufte er Mercedes im Fahrerfeld wesentlich höher ein. "Wir werden wieder Punkte einfahren und dahin kommen, wo wir hingehören: Platz fünf oder sechs", meinte Rosberg. Das Team müsse nun gut weiter arbeiten, dann würde es beim Kanada GP in zwei Wochen auch wieder besser laufen.