Adrian Sutil lag auf Position vier als er kurz vor Rennende gegen die Bande knallte. Der Force India-Pilot, der von Rang 14 gestartet war, war auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs. "Ich bin auf den harten Reifen gestartet und dann kam das Safetycar das erste Mal raus. Ich ging rein und wechselte die Reifen - alles lief gut, was perfekt für die Strategie war", erzählte Sutil.

Auf den weichen Reifen musste der Deutsche um die 18 Runden abspulen, gegen Rennende war auch der Reifen am Ende. "Ich merkte, dass der Hinterreifen wegging. Ich versuchte meinen Platz zu verteidigen so gut es ging, aber es war klar, dass wir an die Box mussten", verriet der Force India-Pilot. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihn bereits Kobayashi überholt, wobei sich die Stewards das Manöver noch genauer nach dem Rennen ansehen wollten.

Kobayashi-Manöver wird untersucht

"Ich habe mich hart gewehrt. Kamui ist ein fairer Fahrer und ich weiß wie er kämpft. Es war knapp, es gab eine leichte Berührung, aber zu diesem Zeitpunkt war ich sehr langsam unterwegs und habe mich heftig gewehrt. Grundsätzlich war ich froh, dass das Auto nicht beschädigt wurde", erklärte Sutil. Kurz darauf kam Sutil auf den Dreck und verlor das Auto. "Ich habe mir an der Bande den Reifen aufgeschlitzt und dachte schon, dass das Rennen für mich vorbei sei. Ich sah viele Autos im Rückspiegel, wollte aber selbst auf der Ideallinie bleiben und weiterfahren", erklärte der Deutsche.

Er bog sofort in die Box ab, gleichzeitig kam das Safetycar zum zweiten Mal auf die Strecke. "Das war mein Glück. Es scheint heute alles für uns gelaufen zu sein, denn ich verlor durch die SC-Phase nicht viel in der Box", so Sutil. Nach dem Re-Start konnte er noch einen Platz gut machen und beendete das Rennen auf sieben. "Das ist ein großartiges Ergebnis. Das Team und ich sind happy, denn wir haben aus eigener Kraft endlich Punkte geholt. Die Strecke liegt mir wirklich und heute konnte ich eine weitere gute Erinnerung hinzufügen", sagte Sutil.