Michael Schumacher hat in Monaco oft gewonnen, doch im Jahr 2011 gab es für den Deutschen im Fürstentum nichts zu feiern. Sein Rennen war vom Start weg durchwachsen. "Ich habe den Start ganz normal eingeleitet und in dem Moment ist das Anti-Stall-System angegangen, das einspringt, bevor der Motor abstirbt. Dadurch steckte ich im Leerlauf und kam nicht weg. Ich musste alles neu einleiten und das war schade. Unsere Taktik war eigentlich, anzugreifen und zu schauen, was nach vorne möglich ist. So war das Rennen aber ein Kompromiss", sagte Schumacher.

Doch damit war das Pech noch nicht vorbei. In der ersten Kurve hatte der Rekordweltmeister ein Zusammentreffen mit Lewis Hamilton, bei dem sich der Deutsche die Nase beschädigte. Dadurch hatte er weniger Abtrieb, das Auto rutschte und die Reifen bauten schneller ab. "So fiel ich zurück, nach dem Wechsel der Nase und der Reifen ging es aber gut. Von meinem Ingenieur habe ich gehört, dass ich zu dem Zeitpunkt das viertschnellste Auto war, aber das Rennen war zu der Zeit natürlich schon kaputt", erklärte der Mercedes-Pilot.

Gekämpft wurde trotzdem. Nachdem er mit seinem ersten Reifensatz keine große Chance hatte, sich gegen die anderen mit besseren Reifen zu wehren, schlug Schumacher zurück. "Ich wurde erst ein paar Mal überholt, weil meine Reifen kaputt waren, später konnte ich mich aber zurückkämpfen und hatte nette Manöver gegen Nico [Rosberg] und Barrichello. Aber leider ging es zu kurz." Denn es kam das Aus, weil ein Feuer in der Airbox von Schumachers Auto ausbrach. "Das führte dazu, dass ein paar Kabel durchschmorten und der Ausfall passierte."