Die beiden Team Lotus-Fahrer Jarno Trulli und Heikki Kovalainen überquerten die Ziellinie im Istanbul Park als 18. und 19. Ein Ergebnis, das mit geteilter Meinung kommentiert wurde. "Das war ein ziemlich gutes Rennen, vor allen in den frühen Runden", meinte Trulli. "Ich hatte einen richtig guten Start, wurde aber in der ersten Kurve blockiert und konnte deshalb nicht das volle Potential zeigen."

Trulli gab an, dass Team Lotus während des Rennens seine Boxenstopp-Strategie ändern musste, weil der frühere Toyota-Pilot schon früh mit den Pirellis zu kämpfen hatte. "Wir sind auf eine Drei-Stopp-Strategie gewechselt, was ziemlich gut funktioniert hat", betonte Trulli.

Kampf dem Mittelfeld

Sein 18. Platz würde allerdings nicht widerspiegeln, wie sehr sich das Team in den vergangenen Rennen verbessert habe. Deshalb hoffe er, dass beim folgenden Spanien GP der Kampf mit den Mittelfeld-Teams an der Reihe sein wird. In Barcelona erwartet das Lotus-Duo ein großes Update für den T128, verriet Trulli.

Während er also ein positives Fazit zog, klang sein Teamkollege etwas verhaltener - aus persönlichem Grund. "Das war ein ziemlich harter Nachmittag", so Kovalainen. "Ich hatte ein paar mechanische Probleme. Ein kleines Hydraulikleck machte dem DRS und dem Diff zu schaffen." Außerdem glaubte er, dass die gewählte Strategie für das Rennen bei ihm nicht so ganz aufgegangen sei.

Es wär mehr drin gewesen

"Wir hatten Angst, dass Heikki aufgrund seines Hydrauliklecks nicht das Ziel erreichen würde", erklärte Technik-Chef Mike Gascoyne. "Wenn seine Reifen noch stärker abgebaut hätten, wäre er wohl nicht mehr in der Lage gewesen, in die Box zurückzukehren." Hätte Kovalainen nicht mit diesen Problemen zu kämpfen gehabt, wäre laut Gascoyne mehr drin gewesen. "Ich denke, dass wir Pastor Maldonado auf der Strecke hätten schlagen können."

Nun müsse sich das Team aber erst einmal fragen, warum der Reifenverschleiß von Trulli höher ist, als der seines Teamkollegen. Das soll in Barcelona nicht mehr der Fall sein - dann soll der T128 dank tiefgreifender Änderungen im Mittelfeld mitfahren können, forderte Gascoyne.