Laut der neusten Ausgabe des Business Book GP ist die von der FOTA in der Formel 1 veranlasste Budgetobergrenze erfolgreich in der Königsklasse angekommen. Das durchschnittliche Budget der Teams sei von 209 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 113 Millionen im Jahr 2011 reduziert worden. Bereits 2010 hatte der Durchschnitt "nur noch" 119 Millionen betragen. Die Unterschiede unter den einzelnen Teams bleiben aber weiterhin groß. So sei Ferrari mit 199 Millionen Spitzenreiter, wohingegen Schlusslicht HRT mit einem 34-Millionen-Etat auskommt.

Entgegengesetzte Richtungen - während Ferrari sein großes Budget weiterhin verkleinert, investiert Red Bull noch mehr Geld in die Formel 1, Foto: Sutton
Entgegengesetzte Richtungen - während Ferrari sein großes Budget weiterhin verkleinert, investiert Red Bull noch mehr Geld in die Formel 1, Foto: Sutton

In Bezug auf den stark gesunkenen Gesamtdurchschnitt der Ausgaben aller Team, muss aber angemerkt werden, dass im bewerteten Zeitraum mit BMW, Toyota und dem Teilrückzug von Renault drei Großinvestoren weggefallen sind, die durch Lotus, Virgin und HRT und somit viel kostengünstigeren Teams ersetzt wurden. Martin Whitmarsh, seines Zeichens McLaren-Teamchef und FOTA-Boss will laut des neusten Berichts trotz der erfolgreichen Budgeteinschränkungen in Zukunft noch weitere Kürzungen folgen lassen.

Anlass dafür sei, dass bei weitem nicht alle Teams ihr Budget tatsächlich reduziert hätten. So bleiben zwar alle innerhalb der zulässigen Grenze - Team Lotus, Virgin, Sauber und Weltmeisterteam Red Bull hätten ihre Budgets im Vergleich zum Vorjahr aber dennoch erhöht. Ferrari, McLaren und Renault haben die Ausgaben im Vergleich hingegen tatsächlich reduziert und beziehen nun mehr als die Hälfte ihres Etats rein durch Sponsorengelder.