Red Bull-Teamchef Christian Horner gehen die Anschuldigungen der Gegner bezüglich der Beweglichkeit des Frontflügels bei hohen Geschwindigkeiten auf die Nerven. Das ganze lasse sich, so Horner, durch einfache Mathematik erklären, dabei kann er sich eine Spitze gegen McLaren nicht verkneifen. "McLaren hat ein Auto entwickelt, dass hinten eine sehr geringe Fahrzeughöhe hat, deshalb würde ein niedriger Frontflügel ihnen nichts bringen", erklärte Horner.

Red Bull hat hingegen den RB7 ziemlich hoch ausgerichtet. "Logische Folge: wenn das Heck des Autos höher ist, dann ist die Front des Autos näher am Boden", sagte Horner. Wieder einmal betonte der Teamchef, dass der Frontflügel des RB7 völlig regelkonform sei, was auch die FIA bereits bestätigt hat. "Wir sehen es als Kompliment. Ich denke, unser Frontflügel wurde bereits öfters überprüft als jeder andere und er ist immer regelkonform gewesen. Wir müssen nicht den Test von McLaren bestehen, sondern nur den der FIA", stellte Horner klar.

Auch Sebastian Vettel bleibt trotz der Spekulationen über seinen Boliden entspannt. "Um ehrlich zu sein, ich lese das ganze Zeug über den Frontflügel nicht, aber als ich das erste Mal von den Anschuldigungen las, habe ich nachgesehen, ob da 2010 oder 2011 stand", spielte Vettel auf die gegnerischen Vorwürfe aus dem letzten Jahr an. "Ich dachte, wir hätten das hinter uns gelassen. Was soll ich noch dazu sagen?"