Pirelli war in Melbourne selbst überrascht davon, wie gut seine Reifen auf einmal hielten. Eine verbesserte Strecke und zusätzlicher Gummi durch die Rahmenrennen hatten zu Ergebnissen geführt, die nicht einmal Paul Hembery erwartet hätte. Dass Sergio Perez - Disqualifikation hin oder her - mit nur einem Stopp durchkam, wunderte dann aber auch die neuen Reifenmacher der Formel 1.

Eine Kritik musste sich Pirelli dann aber doch gefallen lassen: die Art und Weise, wie die verschiedenen Reifenmischungen gekennzeichnet sind, funktionierte noch nicht ideal. Der härtere Reifen war an silberner Schrift bei seiner Marken- und Typen-Kennzeichnung zu erkennen, der weichere an gelber Schrift. Wenn die mittlere und superweiche Mischung zum Einsatz kommen, wird auch noch Weiß und Rot zu sehen sein.

Aufgrund der schnellen Rotation der Reifen, war in Australien aber nicht immer gut zu erkennen, welche Mischung am Auto war, das gab auch Hembery zu. "Bei den gelben Markierungen gab es glaube ich keine Probleme, die waren zu sehen. Beim schwarzen Reifen war es mit dem Silber schwieriger, das verschwamm etwas. Wenn das aber unser größtes Problem ist, dann bin ich zufrieden", erklärte Hembery, bevor er später ankündigte, sich aufgrund des guten Saisonauftakts ein Bier gönnen zu wollen.