Bis zum 1. Mai hat die FIA den Verantwortlichen in Bahrain Zeit gegeben, sich einen Überblick über die politische Lage zu verschaffen. Im Moment stehen allerdings die Chancen für einen Bahrain-GP in diesem Jahr äußerst schlecht. Zuletzt hatte Saudi-Arabien rund 1.000 Soldaten nach Bahrain geschickt, um der von Regimegegnern bedrängten Herrscherfamilie um König Hamad bin Issa al-Khalifa beizustehen.

Am Dienstag hat der König den Ausnahmezustand ausgerufen. In einem Statement, das via Fernsehen ausgestrahlt wurde, hieß es, dass der König alles Nötige tun werde, um die Sicherheit der Bürger und des Landes zu gewährleisten. Bernie Ecclestone hatte bisher immer betont, dass es einen Grand Prix geben wird, wenn Bahrain die nötige Sicherheit garantieren kann.

"Wenn der Kronprinz der Meinung ist, dass das Land ein Rennen austragen kann, dann werden wir nach Bahrain zurückkehren", erklärte der F1-Zampano. Gleichzeitig stellte er klar, dass die Formel 1 niemals politisch werden darf. "Mein Job ist es, die besten Deals für die F1 auszuhandeln, um Jobs zu sichern. 5000 Jobs hängen direkt oder indirekt mit der F1 zusammen und diese Jobs will ich erhalten. Ich will keine Politik machen, dafür gibt es Politiker", so Ecclestone.