Seit dem Beginn der Testfahrten in diesem Jahr nörgeln zahlreiche Fahrer über die FIA-Neuerungen für 2011. Zu viele Knöpfe und Schalter am Lenkrad, hoher Reifen-Verschleiß - und überhaupt die Sicherheitsdiskussion. Eine Menge Zündstoff, der immer wieder für Wirbel sorgt.

Eigentlich sollten Regeländerungen der FIA in Absprache mit der Fahrer-Vereinigung stattfinden, doch Nick Heidfeld fühlt sich teilweise übergangen. "Leider haben wir Fahrer nicht die stärkste Lobby", erzählte der Renault-Pilot der Welt. "Wenn die FIA und Bernie Ecclestone neue Ideen haben, um die Show zu verbessern, können sie diese üblicherweise durchsetzen." In der vergangenen Saison hatte der 33-Jährige, neben seinem Engagement als Mercedes-Ersatzfahrer, auch den Posten des GPDA-Vorsitzenden inne.

Auf der Strecke muss Heidfeld derzeit aussetzen. Eine Erkältung plagt ihn und verhinderte am Dienstag, dass er ordentlich bei den abschließenden Tests in Barcelona Kilometer abspulen konnte. Heidfeld soll am Donnerstag Nachmittag das Cockpit von Teamkollege Vitaly Petrov übernehmen und den gesamten Freitag im R31 sitzen. "Wenn ich wieder im Auto sitze, ist das neue Package komplett", wird der Deutsche zitiert.