Fernando betet Ferrari auch bei schlechten Ergebnissen an - oder?, Foto: Ferrari
Fernando betet Ferrari auch bei schlechten Ergebnissen an - oder?, Foto: Ferrari

Fernando Alonso ist nur aus einem Grund zu Ferrari gewechselt: Um mehr Rennen zu gewinnen und mehr WM-Titel zu holen. Umso ironischer erscheint es, dass der Spanier ausgerechnet bei der Scuderia das Verlieren gelernt zu haben scheint - zumindest betont er das immer und immer wieder.

Bereits vor seinem verlorenen WM-Titel in Abu Dhabi 2010 sagte der Doppelweltmeister mehrmals, dass die Saison seine beste in der Königsklasse gewesen sei, egal wie der Titelkampf enden würde. Wirklich geglaubt hat ihm das wohl niemand, aber auch jetzt bleibt er bei seiner Meinung: "Ich bin nicht in Eile, das Team zu verlassen. Hier genieße ich es sogar, Zweiter, Achter und Dreiundzwanzigster zu werden."

Auch das glaubt dem erfolgshungrigen Spanier wohl niemand. Doch der Zauber der Scuderia scheint Alonso zumindest öffentlich gefangen zu haben: "Ich habe ein legendäres und magisches Team erwartet und es war eine schöne Überraschung, dass es sogar noch besser ist", verriet er in der spanischen Presse. Doch Zauber, Mythen und ein paar Moneten werden Alonso auf die Dauer nicht ausreichen.

"Ich fahre nicht, um mir Freunde zu machen, sondern um viele Titel zu gewinnen", betont er. Dafür reichen dreiundzwanzigste Plätze im Normalfall nur selten aus. "Mal sehen, ob ich genügend gewinne, damit sich die Leute an mich erinnern. Wenn nicht, werde ich dennoch sehr glücklich und stolz aufhören." Mit zwei Titeln hätte er allen Grund dazu, doch irgendwie darf man bezweifeln, dass ihm das wirklich ausreicht.