Die Formel-1-Teams haben sich in ihre Fabriken zurück gezogen und stecken mitten in der Vorbereitung auf die abschließenden Testfahrten. Mechanische Teile werden entwickelt, Aero-Teile optimiert und Performance-Upgrades geplant. Auch HRT ist fleißig am arbeiten, doch hier stellt sich noch eine wesentlichere Frage: Wer sitzt eigentlich im Cockpit? Bislang hat Hispania Racing lediglich Narain Karthikeyan als Fahrer präsentiert - der zweite Platz ist immer noch nicht vergeben.

"Wir werden unser Lineup in den kommenden Wochen bekannt geben", teilte HRT mit. Spätestens am Donnerstag vor dem Saisonauftakt in Melbourne muss das Team die Karten auf den Tisch legen, dann endet die Nennungs-Deadline der FIA. Beste Chancen werden aktuell Vitantonio Liuzzi eingeräumt, der während der Testfahrten in Barcelona bereits im HRT-Boliden saß. Der neue F111 feiert sein Streckendebüt allerdings erst in der kommenden Woche, der letzten Möglichkeit, das Auto zu testen.

Auch Giorgio Mondini gilt als Kandidat. Der Schweizer hatte sich kurzzeitig mit Liuzzi das Cockpit geteilt. Beide hatten zudem bessere Rundenzeiten erzielt als Stammfahrer Karthikeyan. "Wir sind wegen des Tests nicht besorgt. Jeder weiß, dass Rundenzeiten während eines Tests nicht das Wichtigste sind", wiegelte HRT die Bedenken ab. Dritter im Bunde um den Kampf ums Cockpit ist Christian Klien. Laut Informationen von Motorsport-Magazin.com fällt eine Entscheidung jedoch recht zeitnah, und nicht erst kurz vor Saisonbeginn.