Am Samstag bekam Vitantonio Liuzzi die Chance für HRT zu testen und sich damit für das zweite Cockpit zu empfehlen. Obwohl der Italiener fast eine Sekunde schneller war als der bereits verpflichtete Narain Karthikeyan, muss er weiterhin um einen Vertrag zittern. "Wir werden in den nächsten Tagen die Sache besprechen und sehen, was dabei herauskommt", erklärte Liuzzi.

Im Moment sei alles offen. "Es gibt ein paar Dinge, an denen ich im Moment arbeite. Ich führe noch mit anderen Teams Gespräche, wobei es sich dabei nicht um ein Cockpit handelt, denn wir wissen, dass HRT das einzige, freie Cockpit hat", verriet der Italiener. 2010 fuhr er für Force India, musste aber seinen Platz für Paul di Resta räumen.

Diese Situation ließ Liuzzi an seiner Zukunft in der Formel 1 zweifeln. "Ich kam nach Hause und dachte, was soll ich jetzt machen? Soll ich zurück oder nicht? Aber auf der Strecke merkte ich sofort, dass es das ist, was ich liebe. Ich wäre glücklich, wenn mir HRT eine Chance geben würde", sagte der Italiener der BBC. Mit dem Cockpit bei HRT will er weiter seinem Ziel - einem GP-Sieg - nachjagen. "Deshalb will ich in der Formel 1 bleiben, denn ich denke, dass ich bisher nicht die Chance dazu hatte", so der Italiener.

Von HRT zeigte er sich nach dem Test in Barcelona beeindruckt. "Sicherlich gibt es noch sehr viel zu tun, aber sie haben eine gute Mannschaft. Es ist Potenzial vorhanden. Abgesehen von der Arbeit, die noch vor dem Team liegt, war ich beeindruckt", verriet Liuzzi. Das Team will sich alle Optionen offen halten und lässt am Sonntagnachmittag den Schweizer Giorgio Mondini testen.