Fernando Alonso markierte am zweiten Testtag in Barcelona die drittschnellste Zeit, doch der Tag verlief nicht ganz problemlos für den Ferrari-Pilot. Am Vormittag blieb der F150 wegen eines Problems an der Elektrik auf der Strecke stehen, wenig später wurde eine Pumpe defekt. Trotz allem zog der Spanier nach 90 Runden eine zufriedene Bilanz. "Bisher verlief der Test überraschend positiv. Wir hatten keinerlei, größere Probleme. Heute hatten wir zwar ein mechanisches Problem, aber das ist nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssten", sagte Alonso.

"Wir haben sehr viele Testkilometer abgespult und alles läuft gut", fuhr er fort. Mit einer Prognose bleibt der Ferrari-Star allerdings vorsichtig, weil er nicht weiß, welche Programme die Teams abspulen. "Es gibt absolut keine Informationen darüber, was die anderen machen. Deshalb machen wir uns keine Gedanken. Wenn man 10 Kilogramm Sprit herausgibt, dann sehen die Rundenzeiten ganz anders aus und wenn man mit den harten Reifen die Longruns abspult, sieht man besser aus als auf den weichen Reifen", weiß der Spanier.

Erst nach zwei oder drei Rennen wird man sehen, wo Ferrari und die anderen Teams stehen. "Danach können wir sagen, ob das Auto gut genug ist oder nicht. Im Moment fühlt sich alles okay an", verriet Alonso. Generell schätzt er aber Red Bull als härtesten Gegner ein. "Red Bull sieht im Moment am Stärksten aus, aber es gibt noch vier andere Teams, die gewinnen können - Ferrari, McLaren, Mercedes und Renault", so Alonso.

Ähnlich hoher Reifenverschleiß

Laut dem Ferrari-Piloten verhalten sich die Pirelli-Reifen in Barcelona wie bei den vorhergehenden Tests. "Um ehrlich zu sein, gibt es keinen Unterschied zu Jerez und Valencia", so Alonso. "Der Reifenverschleiß ist auf den Longruns immer noch sehr hoch. In Barcelona ist das nicht nur bei den Hinterreifen ein Problem, sondern auch vorne links", fuhr er fort. Speziell die Kurven 3, 4 und 9 würden den linken Vorderreifen stark beanspruchen. "Es ist etwas mehr als normal, aber den Reifenverschleiß kennen wir bereits von Jerez und Valencia. Es ist kein allzu großer Unterschied", erklärte Alonso.