Das gewohnte neue Bild bei Lotus-Renault: Neuzugang Nick Heidfeld reiht sich während der Testfahrten in der Zeitentabelle über Vitaly Petrov ein. Nicht anders sah das auch am zweiten Tag in Barcelona aus. Am Ende landete "Quick Nick" auf Platz fünf, Teamkollege Petrov schaffte es nur auf den elften Rang. Mehr als zweieinhalb Sekunden trennten das Fahrer-Duo.

Ursprünglich sollte nur Heidfeld auf die Strecke. Da das Team am Vortag jedoch mit zahlreichen KERS-Problemen zu kämpfen hatte und dabei viel Zeit verlor, durfte der Russe nochmal hinters Steuer des R31. 61 Runden sprangen dabei heraus. Der Fokus lag auf mittellangen Runs und dem Verständnis der neuen Pirelli-Reifen. "Nachdem wir gestern viel Zeit verloren haben, war es schön, heute Vormittag wieder im Auto zu sitzen und ziemlich viele Runden zu fahren", sagte Petrov. "Hier ist es ziemlich kalt, besonders im Vergleich zu Jerez, also war es anfangs schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen, aber wir lernten sehr viel auf den kurzen Runs."

Kollege Heidfeld war noch nicht so zufrieden mit seinem schwarz-goldenen Arbeitsgerät: "Die Fahrzeugbalance war nicht so gut wie in Jerez, aber wir verbesserten sie bis zum Ende des Tages." Am Nachmittag habe das Team etwas Zeit verloren, danach sei es aber besser gelaufen und man habe weitere Daten zur Entwicklung des Autos sammeln können. "Trotzdem müssen wir noch viel mehr Kilometer abspulen, denn es gibt noch viele Punkte auf unserer Aufgabenliste, besonders beim Setup des Autos", merkte Heidfeld an. Immerhin scheint das Wassersystem, welches bei den Tests in Jerez für Ärger gesorgt hatte, jetzt erfolgreich zu laufen.