Der erste Tag der Testfahrten in Barcelona ist Geschichte - und Michael Schumacher landete auf dem achten Platz in der Zeitentabelle. 1:27,512 Minuten brauchte er für seine schnellste Runde, ganze 3,1 Sekunden mehr als der Tagesbeste Sebastian Vettel. Eine unbefriedigende Zeit, doch dafür spulte der Rekord-Champion mit seinem MGP W02 immerhin 90 Runden auf dem Circuit de Catalunya ab und absolvierte dabei eine komplette Rennsimulation. Anschließend zeigte sich der Mercedes-Pilot mit seinem Arbeitsgerät zufrieden. "Es war heute ein guter Tag und es ist zufrieden stellend, eine Renndistanz absolviert zu haben bei der alle Systeme gut funktionierten."

Der Wagen scheint seine Kinderkrankheiten abgelegt zu haben, als nächstes steht die Performance auf dem Plan. "Jetzt legen wir unser Augenmerk auf die Performance, dafür wir es sehr wichtig, die heutige Simulation zu beenden und zu verstehen, wie das Auto und die Reifen sich verhalten, wenn das Auto leichter wird", erklärte der 42-Jährige.

Am Ziel für die anstehende Saison hat sich unterdessen nichts geändert. "Wir haben das gleiche Ziel wie vor ein paar Wochen: Wir wollen mit diesem Auto aufs Podium und, wenn es sehr gut läuft, um Siege mitfahren", so Schumacher. Von der Weltmeisterschaft wollte er dagegen nichts wissen: "Das ist wohl das Maximum, wovon wir sprechen können."

Es sei schwierig, die eigene Performance im Vergleich zur Konkurrenz einzuschätzen, da Mercedes den eigenen Boliden bis zum Saisonauftakt noch ein wenig verbessern wolle. "Die Frage ist, was die anderen noch vorhaben", betonte Schumacher. An den kommenden beiden Tagen steigt Teamkollege Nico Rosberg ins silberne Cockpit.