Die bisherigen Leistungen von Ferrari waren bei den Wintertestfahrten 2011 durchaus nicht schlecht, doch allzu viel darauf geben will Felipe Massa anscheinend nicht. Der Brasilianer musste nach der Bestzeit vom Donnerstag und Rang zwei am Freitag in Jerez betonen, dass es noch viel zu früh sei, um irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen. Bei Ferrari kümmere man sich ohnehin nicht um die Konkurrenz, sondern schaue vor allem auf sich, meinte er.

"Das ist erst der zweite Ort, an dem wir testen. Die Leistung ist immer wichtig, aber wir haben jetzt so viel am Auto zu tun. Damit wir die richtige Richtung für das erste Rennen haben, schauen wir nicht so sehr auf andere Teams, wir schauen darauf, was wir zu tun haben - welche Richtung wir nehmen müssen, welche Probleme wir ansehen müssen, das ist jetzt wichtig", sagte Massa.

Es muss laufen

Der Brasilianer hielt fest, dass das erste Rennen noch weit weg sei und Ferrari das Auto erst in Bestform bringen müsse. Daher werde an der passenden Richtung für das erste Rennen gearbeitet. Im Vordergrund stehen in Jerez dabei die Zuverlässigkeit und das Verständnis für die neuen Reifen. "Zuverlässigkeit ist sehr wichtig. Man muss sehen, dass alles läuft, wie es laufen soll - jedes neue Teil im Auto. Dann ist da die Arbeit mit diesen Reifen, die eine große Veränderung zum vorigen Jahr sind. Wenn man neue Reifen aufzieht, ist es auch wichtig, eine gute Zeit zu fahren, das ist das Hauptziel von jetzt bis zum ersten Rennen."

Vorerst fällt Massas Testfazit positiv aus. Es läuft nach seiner Ansicht so gut wie im Vorjahr, als Ferrari bei den Tests auch recht gut unterwegs war. "Voriges Jahr waren wir im Winter ebenfalls sehr stark, das erste Rennen war dann auch gut. Danach waren einige Rennen nicht so stark. Dies ist ein weiterer Winter, in dem wir an der Richtung arbeiten, in die wir arbeiten wollen. Das einzig Positive, was ich euch sagen kann, ist, dass alles, was wir im Auto sehen, mehr oder weniger in der erwarteten Richtung liegt - und in der Richtung, in der wir unser Programm zu Ende bringen wollen. Über die Leistung zu reden, ist aber schwierig."