Die nach wie vor unklare Fahrer-Situation bei Force India steht kurz vor ihrer Auflösung. So will zwar noch keine Seite irgendwelche Vollzugsmeldungen bestätigen, aber es gibt klare Indizien dafür, wo die Reise hingeht. Adrian Sutils Manager Manfred Zimmermann erklärte gegenüber Motorsport-Magazin.com, dass eine Vollzugsmeldung bezüglich einer Vertragsunterschrift des Deutschen im Blick noch etwas verfrüht war. "Ich weiß nicht, wo die Meldung herkommt, wahrscheinlich von Willi Weber, weil es heißt, Nico Hülkenberg wird Testfahrer. Ich kann nur für uns sprechen. Wir sind uns grundsätzlich einig mit Force India. Der Vertrag ist in Ausarbeitung, aber nicht unterschrieben", sagte Zimmermann.

Er betonte, dass die Situation bereits seit acht bis zwölf Wochen so sei, man sich aber per Handschlag einig sei und die Details in den vergangenen 14 Tagen abgestimmt wurden. "In den nächsten zehn bis 14 Tagen sollte alles unterschrieben werden." Besonders hervorheben wollte Zimmermann noch den Umstand, dass Sutils neuer Vertrag nichts mit Sponsor Medion zu tun hat. "Es hat nichts mit den 'Millionen' von Medion zu tun. Medion ist noch nicht mit Force India im Gespräch, was ein weiteres Sponsoring betrifft. Da gibt es Interesse, aber das ist vollkommen unabhängig von unserem Vertrag."

Was das zweite Cockpit betrifft, so gibt es auch klare Anzeichen, wie sich alles bei Force India entwickeln wird. Paul di Resta dürfte wohl, wie von der britischen Presse vermutet, das Cockpit erhalten und Nico Hülkenberg Ersatzfahrer werden, der an jedem GP-Freitag Einsätze bestreiten darf. Manager Weber deutete das an, Hülkenbergs Sprecher Timo Gans wollte sich noch zurückhalten. "Es dauert noch ein bisschen, bis wir uns offiziell dazu äußern wollen", sagte er. Allerdings wollte er Webers Aussagen nicht verneinen. "Wenn Herr Weber das sagt, braucht man nicht groß darum herumreden. Aber das offizielle Statement muss normalerweise vom Team ausgehen. Deswegen wollen wir noch kein offizielles Statement herausgeben, bevor das Team das macht", sagte Gans gegenüber Motorsport-Magazin.com.