In der Sauber-Box gesichtet: ein japanischer Kampfelch mit wechselnder Spezialausrüstung, Foto: Sauber
In der Sauber-Box gesichtet: ein japanischer Kampfelch mit wechselnder Spezialausrüstung, Foto: Sauber

Aguri Suzuki, Takuma Sato, Kazuki Nakajima & Co. überzeugten in der Vergangenheit nicht gerade mit ihrem Talent. Sie waren zwar immer gut für einen Lacher, aber keinesfalls konnte man sie ernst nehmen. Doch mit Kamui Kobayashi begann eine neue Ära.

Der Japaner bewies, dass es im Land der aufgehenden Sonne auch echte Rennfahrer gibt, die wissen, wo das Gaspedal ist. Kobayashi hatte bei Sauber seine viel erfahreneren Teamkollegen Pedro de la Rosa und Nick Heidfeld im Griff und überzeugte schon bei seinen ersten F1-Auftritten mit fahrerischem Talent.

Statt wie viele seiner Landsmänner ins Gras auszuweichen, wenn ein anderes Auto im Rückspiegel auftauchte, zeigte Kobayashi im Zweikampf Nervenstärke. Der Sauber-Pilot brachte 2010 so manchen Gegner beinahe zur Verzweiflung, andere hingegen beeindruckte er mit seinen rotzfrechen Überholmanövern.

Fahrerkollegen wie Robert Kubica und Sebastien Buemi gelten als echte Kobayashi-Fans. Das Erfolgsrezept des Japaners? "Als Japaner habe ich sehr schmale Augen - ich sehe die Anderen nicht", scherzt Kobayashi. Vielleicht ist es aber auch der Kamikaze-Elch, der in seiner Box steht...