Rubens Barrichello ist einfach nicht aus der Formel 1 rauszubekommen - das jedenfalls dürften sich junge Fahrer wie Nico Hülkenberg denken. Bereits zu Jahresbeginn 2010 strotzte der Brasilianer nur so vor Selbstbewusstsein und meinte, er fühle sich wieder wie ein 18-Jähriger. Entsprechend blickt er auf die fitteste Saison seiner Karriere zurück, in der er immer ans Limit habe gehen können.

"Ich werde ständig besser und ich wünschte, ich wäre so gut gewesen, als ich für Ferrari fuhr", sagt der Williams-Pilot. "Es gab eine Zeit meiner Karriere, in der ich Michael [Schumacher] auf bestimmte Weise behandelt habe, da hätte ich lieber lächeln sollen, aber diese Zeiten machten mich besser."

Abnehmen für KERS

Die Rückkehr von KERS zwingt Barrichello im Winter dazu, abzunehmen. "Das Team verlangt von mir, dass ich Gewicht verliere - und ich bin bereit dazu", verrät er. Seine Methode: "Früher bin ich eine Stunde laufen gegangen, wenn ich dann heim kam, wollten die Kinder spielen und ich sagte, ich sei erschöpft. Jetzt gehe ich laufen, spiele und hoffe, dass ich Gewicht verliere."

Der neuen Saison blickt er optimistisch entgegen. Cosworth habe die Kinderkrankheiten der Comebacksaison ausgemerzt und auch das Williams-Paket sei besser. "Wir werden besser sein", glaubt Barrichello. "Das Auto sieht besser aus." Er selbst fühlt sich ohnehin so, als ob er Bäume ausreißen könnte. "Wenn die Leute nicht glauben, dass ich nächstes Jahr Weltmeister werden kann, dann bitte, aber ich glaube es und werde alles geben."