Zum allgemein recht positiven Feedback über den ersten Tag mit Pirelli-Reifen gesellte sich am Freitagabend in Abu Dhabi auch Kamui Kobayashi dazu. Er meinte, er hätte schlechtere Reifen erwartet. "Sie scheinen recht ordentlich zu sein. Der Grip ist etwas geringer als bei Bridgestone", sagte er. Er hatte Sorgen gehabt, dass die Reifen recht schnell abbauen würden, nach fünf Runden waren sie aber noch nicht hinüber. "Das könnte natürlich passieren, aber ich hatte kein Problem. Sie haben vorher viel getestet. Ich bin insgesamt recht zufrieden, beim ersten Test passiert normalerweise recht viel"

Besonders überrascht war er davon, dass sich das Fahrverhalten des Autos nicht verändert hatte. Er hatte kein Über- oder Untersteuern, obwohl er damit gerechnet hatte. Was das weitere Testprogramm für den Samstag betraf, so wusste er noch nicht, wie es weitergeht. "Wir haben noch kein Programm für morgen. Wir müssen uns erst die Daten ansehen und dann die Prioritäten festlegen. Wir sind heute viel gefahren, jetzt müssen wir schauen, was wir tun können. Morgen ist der letzte Tag in diesem Jahr und wir müssen die Richtung für nächstes Jahr finden", meinte Kobayashi.

Am Setup wird Sauber jedenfalls nicht arbeiten, sondern weiter darauf aus sein, Daten über die Reifen zu gewinnen. Da im kommenden Jahr ein anderes Auto auf der Strecke sein wird, war es dem Japaner auch nicht wichtig, etwas am Setup zu tun, da es nichts bringen würde. "Es ist interessanter, an der Reifencharakteristik zu arbeiten und Daten einzuholen. Dadurch sehen wir, wie wir für nächstes Jahr entwickeln sollen."