Robert Kubicas Rennen verlief zunächst recht unauffällig, doch dann wurde er plötzlich zu einem der Hauptdarsteller. Erst im Duell gegen Lewis Hamilton, den er trotz eines langsameren Autos hinter sich hielt, dann nach seinem Boxenstopp als weiterer Fahrer zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso.

"Das war ein sehr gutes Rennen, um die Saison abzurunden", freute sich Kubica, der nur von Platz 11 losgefahren war. Mit Platz 5 sammelte er noch einmal zehn wertvolle Zähler. Dabei ging es gar nicht gut los: "Ich hatte am Start ein Kupplungsproblem und war nach zwei Kurven nur 14", berichtete Kubica.

Kobayashi-Manöver als Schlüssel

Danach überholte er Adrian Sutil und klemmte hinter Kamui Kobayashi. "Er bremste sehr spät, weshalb es schwer war, ihn anzugreifen", erinnert er sich. Dann schnappte er sich den Japaner in Kurve elf. "Das war der Schlüssel, denn danach konnte ich mich darauf konzentrieren, das Maximum aus dem Auto herauszuholen und schnelle Zeiten zu fahren."

Wirklich wohl fühlte sich der Pole in seinem Renault nicht. "Das Auto war schwierig zu fahren, aber ich gab dennoch alles, denn ich hatte nichts zu verlieren", erklärte Kubica. Teamchef Eric Boullier war mit dem Saisonausklang zufrieden. "Wir haben in diesem Jahr hart gearbeitet, die Entwicklungsgeschwindigkeit war stark und obwohl es unser Ziel ist, Rennen und die WM zu gewinnen, haben wir zum Saisonende ein gutes Auto gehabt." 2011 will er dem großen Ziel einen weiteren Schritt näher rücken.