Das letzte Rennen der Saison 2010 brachte dem Team keine weiteren WM-Punkte. Kamui Kobayashi, der als Zwölfter gestartet war, hatte nie freie Fahrt und Pech mit der Strategie - er wurde 14. "Ich bin enttäuscht. Ich wollte im letzten Rennen der Saison unbedingt Punkte holen. Ich habe getan, was ich konnte, aber es gab einfach keine Überholmöglichkeit", erzählte der Japaner. Sein Auto war in Ordnung, aber Sauber hatte Pech mit der Rennstrategie.

"Nachdem einige Autos in der frühen Safety Car-Phase gestoppt hatten, ging sie nicht mehr auf. Mein Start war gut, ich hatte zwei Positionen gutgemacht, aber später hatte ich nie mehr freie Fahrt, ich steckte immer fest", erklärte Kobayashi. Teamkollege Nick Heidfeld, von Platz 14 gestartet, kam als Elfter ins Ziel. "Wir haben Nick an die Box geholt, als uns der Zeitpunkt für den Wechsel von Option- auf Prime-Reifen richtig erschien. Er fuhr ein hervorragendes Rennen, steckte aber im Verkehr fest", sagte Technikdirektor James Key.

Happy über Key & Kobayashi

Auch Teamchef Peter Sauber lobte beide Piloten. Trotz des punktelosen Saisonfinales zog er eine halbwegs positive Bilanz. "Wir sind sehr schlecht gestartet, hatten nach acht Rennen erst einen WM-Punkt, weil das Auto nicht schnell genug war und vor allem auch unzuverlässig, was für unser Team sehr ungewöhnlich ist. Zum Saisonende haben wir insgesamt 44 Punkte geholt. Damit können wir natürlich nicht zufrieden sein, dennoch gibt es rückblickend auch Positives", meinte Sauber.

"Wir haben, seit James Key zu uns gestoßen ist, technisch deutliche Fortschritte gemacht. Zudem hat sich Kamui im Laufe der Saison großartig entwickelt. Ich bin sehr froh, dass er für unser Team fährt", fuhr er fort. Die Glückwünsche gingen an diesem Tag aber an Red Bull und Sebastian Vettel. Peter Sauber: "Herzlichen Glückwunsch an Red Bull und Sebastian (Vettel), der heute ein exzellentes Rennen fuhr und sich den WM-Titel verdient hat."