Kleine Überraschung bei Renault: Vitaly Petrov kegelte im Q2 seinen Teamkollegen Robert Kubica heraus und zog selbst in die Top-10 ein. "Das Auto fühlte sich das gesamte Wochenende über gut an", sagte der Russe. "Wir machten in jeder Session Fortschritte, besonders beim Bremsgefühl, was auf dieser Strecke sehr wichtig ist."

Sein Ziel für das Rennen sind nun Punkte. Die näher rückende Vertragsverlängerung für 2011 scheint ihm jedenfalls Flügel verliehen zu haben. Dennoch verlangte Teamchef Eric Boullier noch mehr: "Es ist schön, dass er wieder im Q3 ist, aber er machte auf seinem letzten Run auch einen Fehler - sonst hätte er noch schneller sein können." Der Druck bleibt.

Probleme bei Kubica

Kubica kam hingegen seit dem Freitag nicht mit dem Auto zurecht. "Wir konnten die Probleme nicht lösen", sagte der Pole. "Das Heck des Autos rutschte heute Nachmittag, somit war es schwierig, früh genug aufs Gas zu gehen, um eine gute Zeit zu fahren." Boullier umschrieb Kubicas Probleme mit "wenig Grip" und "Übersteuern".

Aufgegeben hat der Pole nicht, der zum ersten Mal in diesem Jahr eine freie Reifenwahl als Nicht-Top-10-Qualifyer vornehmen darf. "Noch ist die Saison nicht vorbei", mahnt er. "Wir werden versuchen, sie mit einigen Punkten zu beenden."