Auch wenn die Strecke in Korea rechtzeitig fertiggestellt wurde, sind nicht alle überzeugt, dass man wirklich einen Korea-GP braucht. Nico Rosberg stärkt allerdings Ecclestones Entscheidung den Rücken. "Letztendlich ist es eine Weltmeisterschaft und deshalb ist es gut, wenn wir überall auf der Welt fahren. In zwei Jahren kommt noch Texas dazu und das ist sehr interessant und es ist wichtig", betonte der Deutsche. Das Layout des Korea International Circuit gefällt Rosberg.

"Ich habe bisher noch nicht so viel gesehen, aber es sieht alles in Ordnung aus. Die Strecke könnte super zum Überholen geeignet sein", verriet der Mercedes GP-Pilot. Sorgen wegen dem Belag macht er sich keine und auch manch fehlenden Kerb in den Kurvenausgängen nimmt er gelassen. "Das ist dann halt so und man darf da einfach nicht hinfahren. Die Mauern sind auch weniger ein Problem, aber dafür Kurve 16. Wir werden morgen bestimmt darüber reden, allerdings führt die FIA spezifische Tests durch und hat ihre Gründe, warum eine Kurve so ist wie sie ist", sagte Rosberg.

Vierte Kraft

Mercedes GP könnte das Layout entgegenkommen, auch wenn man keine weiteren Entwicklungen am MGP W01 hat. "Die Favoriten sind klar Red Bull und Alonso. Im Gegensatz zu den drei Top-Teams, die um die WM kämpfen, entwickeln wir unser Auto nicht weiter. Deshalb werden wir hier auch nicht plötzlich vorne mitmischen können", betonte der Deutsche. Er hat sich damit abgefunden, dass Mercedes GP in der WM die vierte Kraft ist.

"Wir liegen hinter Red Bull, Ferrari und McLaren und müssen versuchen dort soviele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das hört sich ein bisschen langweilig an, aber so sieht die Situation aus", erklärte Rosberg. Wichtig für Korea sei das Freie Training am Freitag, wobei er das Training nicht als Rennen vor dem Rennen ansieht. "Es geht mehr um die Autohöhe usw. Man muss die ganzen Simulationsprogramme durchlaufen lassen. Die Einstellung selbst - wo man sich die Kurven anschaut - haben wir im Griff. Schwieriger wird die Feinabstimmung", verriet Rosberg.