"Ich bin überzeugt, dass es Überraschungen geben wird", erklärte Williams-Technikdirektor Sam Michael. Williams rechnet in Korea mit einem niedrigen Grip-Niveau, allerdings verfügt man wie alle anderen Teams nur über die Basisdaten. "Über alle Aspekte des mechanischen und aerodynamischen Setups müssen wir uns am Freitag im Freien Training Gedanken machen", sagte Michael. "Aber allen Teams geht es gleich. Das ist unsere Chance."

Rubens Barrichello weiß vor dem Freien Training von der Strecke nur zwei Dinge: sie hat lange Geraden und enge Kurven. "Wir konnten uns nicht viel vorbereiten, deshalb müssen wir einfach rausgehen und unser Bestes geben. Aber man weiß ja als Fahrer wie man ein F1-Auto schnell fährt", erklärte der Brasilianer. Am Donnerstag wird er sich einen ersten Überblick von der Strecke verschaffen. "Ich werde den Kurs zuerst zu Fuß abgehen und dann noch einmal mit dem Moped", verriet Barrichello.

Nico Hülkenberg sieht die unbekannte Strecke als Vorteil für sich. "Als Rookie kenne ich Strecken nicht, die andere Piloten sehr gut kennen. Dieses Mal sind wir alle in der gleichen Position", sagte der Deutsche. Dennoch sieht er in Korea wieder die Top-Teams vorne. "Ich denke nicht, dass die unbekannte Strecke in Hinblick auf die WM einen großen Unterschied macht. Allerdings haben wir die gleichen Chancen wie alle anderen. Auf alle Fälle wird es ein großes Abenteuer", so Hülkenberg.