Wieder kein Erfolgserlebnis gab es für Virgin. Immerhin konnte Timo Glock, der am Start von beiden Lotus Piloten überholt wurde, für etwas Aufsehen sorgen. Der Deutsche verzichtete auf einen Boxenstopp während der ersten Safety-Car-Phase und wurde bis auf Platz 10 nach vorne gespült. Glock konnte zwar nie ernsthaft um Punkte mitkämpfen, bot der stärkeren Konkurrenz aber über einige Runden Paroli. Am Ausfall war dann wieder einmal die Hydraulik schuld.

"Mein Start war nicht so gut und beide Lotus Autos konnten mich überholen", sagte Glock. "Dann kassierte ich Trulli in Kurve 7 und übte Druck auf Kovalainen aus. Beim ersten Safety Car blieben wir draußen, das war OK und ich fuhr auf Platz 10. Ich hielt mich für kurze Zeit vor der Konkurrenz. Nachdem mich Sutil überholte, konnte ich die Anderen auch nicht mehr hinter mir halten. Ich kam auf den Dreck und die Reifen waren schmutzig. Beim zweiten Safety Car hatten wir kein Glück. Ich kam rein, holte mir neue Reifen ab und war am Ende des Feldes. Wenige Runden vor Ende hatte wir Probleme mit der Hydraulik und unser Rennen war vorbei."

Teamkollege di Grassi fuhr ein unauffälliges Rennen und beendete den Grand Prix von Singapur am 15. Platz. "Ein gutes Resultat und ich erreichte meine Ziele in Singapur", sagte der Brasilianer. "Wir kamen bei der ersten Safety-Car-Phase an die Box und hatten Pech bei der Zweiten. Da verloren wir viel Zeit im Rennen. Danach konzentrierte ich mich nur auf die Zielankunft. Das Auto fühlte sich besser und besser an und ich konnte meine Rundenzeiten stetig steigern. Ich bin glücklich mit meiner heutigen Performance."