Platz acht und der Rückfall auf Rang vier in der Weltmeisterschaft haben Jenson Button den Start in die Sommerpause nicht unbedingt versüßt. Noch dazu macht McLaren nun die verpflichtende, zweiwöchige Sommerpause, also kann auch nicht daran gearbeitet werden, auf die Leistung von Red Bull und Ferrari aufzuholen. Button gab sich dennoch kämpferisch. "Ich werde mir den Arsch abarbeiten, um sicherzustellen, dass wir Verbesserungen machen. Es ist unglaublich, wie fertig man nach so einem Rennen sein kann. Ich habe danach geschmollt, aber ich fühle mich schon besser. Wenn man sich über so ein Ergebnis nicht ärgert, warum ist man dann überhaupt hier?", meinte Button laut Sun.

Dennoch blieb für ihn die Feststellung, dass McLaren aktuell einfach nicht so schnell ist wie Red Bull. "Das sieht man auf der Strecke. Das ist keine negative Sache, das ist positive Kritik. In unserer Position geht es nicht darum, mit dem Finger auf Schuldige zu zeigen. Wenn ich sage, unser Auto ist nicht so schnell wie ein anderes Auto, dann meine ich, es ist nicht so schnell", sagte er laut Daily Mail. Button konnte nur betonen, dass alles eine Teamleistung sei, daher gewinne und verliere man gemeinsam. "Es dreht sich ebenso darum, dass ich so viel Input darüber gebe, wie man das Auto verbessert, wie es darum geht, dass die Leute im Werk auf ihre Art das Auto schneller machen."

Er sah die Situation so, als wenn er zugibt, dass er auf der Strecke einen Fehler gemacht hat. "Das ist dann mein Fehler. Also wenn ich sage, das Auto ist nicht schnell genug, dann ist es nicht schnell genug, aber ich mache alles Erdenkliche, damit es schneller wird." Button ging allerdings davon aus, dass McLaren das Ruder wieder herumreißen kann, schließlich war die gute Reaktion auf Probleme einer der Gründe, warum er überhaupt beim Team unterschrieben hat. "Man hat Höhen und Tiefen in der Formel 1, vor allem in einer Karriere, in der man auf WM-Niveau kämpft", meinte er. "Im Moment sind wir in keinem Tief, wir sind aber nicht so stark wie die Red Bulls. Ich wäre aber überrascht, wenn das Team nicht noch was fände. Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie das tun."