Für das Heimrennen in Silverstone hat McLaren ein riesiges Update-Paket an die Strecke gebracht. Mit den neuen Teilen hatte der britische Rennstall gehofft, die Lücke zu Red Bull schließen zu können. Danach sah es im Freien Training am Freitag allerdings nicht aus. Lewis Hamilton landete auf Rang acht, Jenson Button wurde nur 13. Trotzdem beharrt Hamilton darauf, dass das Update McLaren einen Schritt nach vorne gebracht hat.

"Es fühlt sich definitiv wie ein Fortschritt an. Die Strecke ist ähnlich wie Barcelona, wo zwischen uns und Red Bull ein Abstand von einer Sekunde war", erklärte Hamilton. Der Brite erwartet einen weit engeren Kampf im Qualifying. "Wenn wir das richtige Setup auswählen, dann sollten wir keine Probleme haben", meinte der Brite. Ungeachtet der Platzierung habe sich das Auto mit den neuen Teilen sehr gut angefühlt.

"Ich war über die Pace überrascht, die wir heute Morgen hatten. Wir haben einige Sachen am Setup verändert, aber sie haben das Auto nicht schneller gemacht. Das kann passieren", meinte der McLaren-Pilot. Für das dritte Freie Training werde man auf das alte Setup zurückkehren. "Wir werden von dort aus wieder neu starten und hoffentlich haben wir dann das richtige Setup. Generell ist die Performance des Autos gut", erklärte Hamilton. Während der Brite versuchte ruhig zu bleiben, war Button die Enttäuschung anzumerken.

"Das Auto verhielt sich etwas schwieriger als erwartet. Ich konnte kein richtiges Setup finden, aber am Ende des Tages ging es etwas besser. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, denn wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen", sagte Button. "Aber ich bleibe positiv gestimmt. Ich erinnere mich an Türkei. Da hatte ich im Freien Training ebenfalls zu kämpfen und gewann dann das Rennen - und ich würde liebend gern mein Heimrennen vor all den Fans gewinnen.

Zumindest in einigen Bereichen habe McLaren Verbesserungen erzielt. Teamchef Martin Whitmarsh erklärte, dass man einfach noch mehr Zeit benötige. "Es war ein harter Tag für uns. Einige Teile sind erst heue Nacht um 1:30 Uhr angekommen. Wir haben sehr viele neue Teile am Auto. Die Leute haben Tag und Nacht gearbeitet, damit wir sie hier an der Strecke haben", verriet Whitmarsh. "Wir versuchen das Auto immer noch zu verstehen. Wir werden uns jetzt die Daten ansehen und schauen, was wir machen können."