Nichts ist es aus der gewünschten Überraschung beim Jubiläumsrennen geworden. Der 500. Grand Prix der Lotus Geschichte war geprägt von einigen Zwischenfällen. Besonders spektakulär war die Kollision zwischen Mark Webber und Heikki Kovalainen in der 10. Runde. Der Finne wollte gegen den herannahenden Red Bull seine Position verteidigen, Webber verschätzte sich, fuhr auf Kovalainen auf und überschlug sich. Zum Glück wurden weder Webber noch Kovalainen verletzt.

"Es ist gut, dass wir beide OK sind", sagte Kovalainen. "Mark (Webber) hatte einen argen Flug und dies hätte viel schlimmer ausgehen können. Leider war das Rennen für mich schon sehr früh beendet. Ich war gut unterwegs und konnte mich von den Autos hinter mir absetzen. Ich holte jede Runde ungefähr eine halbe Sekunde heraus. Gegen Mark (Webber) ging es um eine direkte Position und ich verteidige meinen Platz immer. Ich machte nichts falsch und er fuhr einfach in mich hinein. Ich glaube er hat den Bremspunkt verpasst und mich in einem sehr ungünstigen Winkel getroffen. Ich musste routinemäßig ins Medical Centre und schüttelte Mark (Webber) dort die Hand. Ich bin aber vollkommen in Ordnung und bin froh, dass Mark es auch ist."

Teamkollege Jarno Trulli brachte seinen Lotus zwar ins Ziel war aber nach einigen Zwischenfällen weit abgeschlagen. Ein kaputter Frontflügel in der ersten Runde und Getriebeprobleme machten Trulli den Nachmittag sehr schwer. "Ich wurde von hinten angeschoben und verlor meinen Frontflügel", sagte der Italiener. "Ich dachte, dass mein Rennen nach der ersten Runde vorbei wäre aber ich kam zurück an die Box. Die Mechaniker reparierten das Auto wieder. Ich fuhr wieder hinaus und hatte Getriebeprobleme, auch dies haben unsere Jungs wieder in den Griff bekommen. Danach konnte ich bis zum Ende durchfahren. Ich fuhr das ganze Rennen mit einem Satz Reifen und ich fühlte, dass die Pace gut war. Wenn ich Gas gab konnte ich einige richtig starke Rundenzeiten fahren."

Auch Mike Gascoyne sah die Schuld nicht bei Kovalainen und nahm seinen Schützling aus der Schusslinie. "Er hat seine Linie und seine Position verteidigt", sagte Gascoyne. "Das machen wir in so einer Situation immer. Wir sind froh, dass sich keiner verletzt hat."