Zum ersten Mal in dieser Saison schied Nico Rosberg in Q2 aus. Die Enttäuschung stand dem Deutschen nach dem Qualifying ins Gesicht geschrieben, auch wenn er das Wort "Desaster" nicht verwenden wollte. "Ich würde sagen, es ist ähnlich schlimm wie in Kanada. Es war ein schlechter Tag für uns. Wir hatten uns einen großen Schritt nach vorne erhofft, aber es ging voll nach hinten los", erzählte Rosberg.

Mercedes GP habe einfach nicht geschafft, das Beste aus dem neuen Aerodynamikpaket zu holen. "Wir hatten einige Probleme damit. Das neue Paket hat nicht so funktioniert wie wir wollten und wir mussten einen Kompromiss eingehen", verriet der Deutsche. Generell war Rosberg mit seiner Runde zufrieden. "Es war eine super Runde von mir, mehr war nicht drin", erklärte Rosberg. "Nico fehlten keine acht Hundertstel, um in die Top Ten zu kommen. Ein schwacher Trost", meinte Norbert Haug.

Die Enttäuschung war auch beim Mercedes-Motorsportchef groß. "Es geht so eng zu, dass sechs Zehntel Abstand zur Bestzeit Platz zwölf bedeuten - aber das war heute einfach nicht gut genug." Laut Rosberg entwickelt Mercedes GP zwar nach vorne, allerdings würden auch die Gegner nicht schlafen. "Das Tempo der Anderen ist besser. Zudem hatten wir noch Probleme die Reifen in den Griff zu kriegen", sagte Rosberg gegenüber RTL.