"Im letzten Jahr waren Williams und Rosberg dauernd in den Top-10. Wir hatten gehofft, dass wir darauf dieses Jahr aufbauen können, aber in der Realität sind wir etwas weiter hinten", gestand Nico Hülkenberg. Nach acht Rennen hat der Deutsche nur einen mageren Punkt auf dem WM-Konto.

"Das ist eine sehr schwierige Position, auf der wir uns bewegen. Punkte zu machen, ist sehr schwer. Es muss alles passen und wenn nur eine kleine Sache schief geht, dann sieht man schlecht aus", weiß der Williams-Pilot. In der Konstrukteurswertung liegt das Team auf Platz acht, punktgleich mit Toro Rosso. Auf die vorderen Teams - Renault und Force India - aufzuholen, wird laut Hülkenberg schwierig.

"Die anderen Teams entwickeln auch weiter. Wir sind näher an den Top-10 dran, aber es wird weiterhin schwierig für uns. Es fehlt uns an Abtrieb, aber wir versuchen uns stetig zu verbessern. Hier haben wir den F-Kanal und für Silverstone sind auch neue Teile geplant, die uns einen Schritt nach vorne bringen sollten", meinte Hülkenberg.

Hohe Ziele für 2. Saisonhälfte

Für die zweite Saisonhälfte hat sich der Deutsche seine Ziele bereits gesteckt. "Ich will gute Ergebnisse holen, konstante Rennen abliefern, weniger Fehler machen, näher an Rubens herankommen und ihn vielleicht auch schlagen", verriet der Deutsche. Trotz der bisherigen schlechten Bilanz versucht man sich bei Williams nicht hängen zu lassen. "Klar sind alle enttäuscht, aber man kann jetzt nicht den Kopf hängen lassen und sagen: 'Wir hören auf!'. Man muss einfach weiterarbeiten und versuchen das Beste daraus zu machen", betonte Hülkenberg.

Generell ist die aktuelle Situation für den erfolgsverwöhnten Deutschen nicht einfach. "Ich hatte sehr gute Jahre in den Nachwuchsserien, aber es kann nicht immer so laufen. Einerseits ist es frustrierend, andererseits lernt man aus solchen Jahren", sagte der Williams-Pilot.