Timo Glock tauscht seinen DTM-Rennwagen zu Beginn des kommenden Jahres erneut gegen den BMW M6 GT3 ein. Der frühere Formel-1-Pilot startet nach 2017 zum zweiten Mal bei den prestigeträchtigen 12 Stunden von Bathurst. Glock fährt den GT3-Renner zusammen mit BMW-Werksfahrer Philipp Eng sowie dem vierfachen Bathurst 1000-Champion Steven Richards. Das BMW Team SRM wird beim Klassiker vom 02. bis 04. Februar 2018 werksseitig unterstützt.

Das Trio Glock/Eng/Richards nimmt beim Australien-Rennen im M6 mit der Startnummer 100 Platz. "Man kann sich sicherlich nicht beschweren, wenn man einen Kerl bekommt, der auf dem höchsten Level gefahren ist sowie einen jungen Star aus dem Werksteam", freute sich Steven Richards auf die prominenten Teamkollegen.

Glock debütierte zu Beginn des Jahres beim 12h-Rennen von Bathurst an der Seite von Mark Skaife, Russell Ingall und Tony Longhurst. Nach 134 Runden fiel der M6 GT3 des Quartetts allerdings vorzeitig aus. Richards teilte sich den BMW mit dem zweifachen DTM-Champion Marco Wittmann und Mark Winterbottom. Nach einer Reihe technischer Probleme kam das BMW-Trio nicht über den 14. Platz hinaus.

Glock: Würde gern 2018 DTM fahren

Neben der Bathurst-Rückkehr wird Glock mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere Saison in der DTM dranhängen. "Ich habe momentan sehr viel Spaß in der DTM und würde mich freuen, wenn ich nächstes Jahr wieder in der DTM fahren würde", sagte Glock beim Saisonfinale in Hockenheim zu Motorsport-Magazin.com.

Glock weiter: "Ich hoffe, dass es entsprechend passieren wird. Man muss ja auch warten, was über den Winter passiert, aber der ist ja in der DTM sehr lang. Dann schauen wir mal. Es gibt natürlich auch einige andere spannende Projekte, die BMW angeht. Da muss man mal schauen, was sich so entwickelt. Mein Plan ist es schon, weiter in der DTM zu fahren."

Neuzugang im DTM-Kader von BMW?

Am kommenden Freitag gibt BMW vermutlich sein komplettes Lineup für die DTM-Saison 2018 bekannt. Am 15. Dezember feiern die Münchner ihren traditionellen Saisonabschluss, in dessen Rahmen das Motorsportprogramm für das folgende Jahr vorgestellt wird. Hoffnungen auf ein DTM-Debüt kann sich Glocks Bathurst-Kollege Philipp Eng machen. Der Österreicher, 2016 Gesamtsieger der 24 Stunden von Spa, testete im Oktober beim Young Driver Test für BMW einen DTM-Wagen.

Ebenfalls im Gespräch ist Joel Eriksson. Der junge Schwede gewann in der abgelaufenen Saison die Vize-Europameisterschaft in der Formel 3 und gilt als Mann für die Zukunft. Eriksson fuhr 2017 einige Male das DTM-Renntaxi und war auch beim Lausitzring-Test im Einsatz. Als Wackelkandidaten gelten der Brasilianer Augusto Farfus und Tom Blomqvist, der kommendes Jahr als BMW-Werksfahrer sein Debüt in der Formel E geben wird.