Colin Edwards steuerte die Satelliten-Yamaha des Tech 3-Teams in Jerez heute auf Platz sieben. Einmal mehr war er damit der beste Privatfahrer. Das Resümee des Amerikaners fiel aber verhalten aus. "Es war nicht schrecklich, aber es war auch nicht toll", schilderte er und forderte von seiner Mannschaft, dass die Übersetzung des Getriebes seiner Yamaha noch einmal überarbeitet wird. "Aus ein paar engen Kurven heraus verlieren wir beim Beschleunigen zu viel."

Edwards kam auf eine Bestzeit von 1:40,913 Minuten und lag damit fast 1,2 Sekunden hinter der Spitze. Doch viel mehr sei momentan noch nicht drin. "Wir sind noch nicht nah genug dran um zu sagen wo das Limit ist. Mit den neuen steiferen Fahrwerkseinstellungen brauche ich auch noch etwas Zeit, um mich wohlzufühlen und darauf einzuschießen. Ich bin mir sicher, dass das Basispaket sehr nahe dran ist, aber wir können es definitiv besser machen, gerade bei den Gängen. Ich bin heute einigen Leuten gefolgt und die sind mit aus den Kurven förmlich davongesprungen. Aber trotzdem war es ein anständiger Start in das Wochenende."

Spies "Super-Happy"

Platz elf und rund anderthalb Sekunden Rückstand konnten Ben Spies heute die Laune nicht verderben. "Ich bin Super-Happy", sagte er. "Es ist der Elfte und ich bin über eine Sekunde hinter der Pace, aber nach nur einer Stunde auf dieser Strecke bin ich wirklich glücklich und ich glaube nicht, dass ich es hätte viel besser machen können. Ich bin nur eine Sekunde davon entfernt, wirklich richtig konkurrenzfähig zu sein und über meine schnellste Runde heute kann ich nicht einmal sagen, dass ich mich richtig angestrengt hätte oder dass sie toll gewesen wäre. Und ich bin auch niemandem gefolgt."

"Ich wollte auf mich allein gestellt lernen", schilderte der Texaner seine Taktik. "Ich weiß, dass da noch einiges an Zeit von mir kommt und ich bin mir sicher, dass wir auch das Motorrad noch besser machen können." Gerade in den letzten Abschnitten der Piste, in den schnellen Rechtskurven, sehe Spies bei sich selbst noch einiges gehen. "Die sind nicht sonderlich schwer, aber du musst in einem guten Rhythmus sein, um Zeit gut zu machen."

"Ich freue mich jetzt schon auf morgen, denn ich mag diese Strecke. Es ist eine von denjenigen, wo du wenn du eine Kurve vermasselst, du noch drei Kurven später versuchst, es wieder hinzubekommen. Aber das ist gut für mich, denn ich mag flüssige Strecken und die hier gehört definitiv dazu. Ich bin jetzt um einiges relaxter nachdem ich weiß, dass ich hier ziemlich konkurrenzfähig sein kann."