Als Rookie hat es Hiroshi Aoyama in der MotoGP-Welt nicht leicht. Seit letztem Jahr gibt es immer weniger Test- und Trainingszeit für die Neuankömmlinge und so verwundert es auch nicht, dass er Japaner am Freitag in Jerez nur den 17. und damit letzten Platz einnehmen konnte. Mut macht aber, dass er mit 2,1 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Australiers Casey Stoner gar nicht so weit abgeschlagen ist.

"Für uns war dieses Training wie eine Lehrstunde", fasste der 28-jährige Japaner zusammen. "Wir versuchen das Bike auf dieser Strecke besser zu verstehen. Ich bin sehr vorsichtig gefahren und wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert. Wir haben versucht das Motorrad ein bisschen besser an diese Strecke und die Bedingungen anzupassen." Für den Abend stünden nun analysierende Blicke in die Datenaufzeichnungen auf dem Programm, um morgen noch schneller zu werden.

Teamchef Daniel Epp ist ob des letzten Platzes seines MotoGP-Schützlings nicht enttäuscht. "Vielleicht ist das ja ein gutes Omen", scherzte er. "In Katar waren wir beim ersten freien Training auch an siebzehnter Stelle. Das Grund-Set up stimmt jetzt. Hauptziel ist, dass sich Hiro auf dem Bike wohl fühlt und das tut er. Das ist der erste Grand Prix auf einer Strecke, auf der wir vorher nicht getestet haben, es gab also noch ein bisschen was auszuprobieren."