Zugegeben, es überraschte niemanden, dass Casey Stoner am Samstag in Katar die Pole Position für das MotoGP-Rennen holte. Mit einer 1:55.024 lag er klar vor dem Rest des Feldes. Dennoch gab es hinter dem Australier durchaus ein paar Überraschungen. Nicht auf Rang zwei, dort stand Valentino Rossi, auch wenn der Italiener mit seinem Rückstand von rund dreieinhalb Zehntelsekunden wohl nicht so glücklich gewesen sein dürfte.

Aber auf Startplatz drei konnte Jorge Lorenzo doch für eine kleine Überraschung sorgen. Nicht deswegen, weil er im Normalfall nicht die Klasse hätte, um dorthin zu fahren, doch der Spanier kämpft nach wie vor mit einer Verletzung an der rechten Hand, die ihm das Fahren doch erschwert. Bis auf rund eineinhalb Zehntel kam er an Rossi heran, büßte auf seinen fitten Teamkollegen also nicht viel Zeit ein. Auch in Reihe zwei gab es eine Überraschung. Randy de Puniet kürte sich mit Startplatz vier zum besten Honda-Fahrer, noch vor Werkspilot Andrea Dovizioso, der auf Rang sechs landete.

Auch zwischen den beiden Hondas gab es eine Überraschung. Loris Capirossi schwindelte sich in den letzten Sekunden auf den fünften Startplatz und damit mit den zwei Hondas in Reihe zwei. Lediglich aus der dritten Reihe wird Dani Pedrosa ins Rennen geben, immerhin war er aber nur 27 Tausendstel langsamer als Teamkollege Dovizioso gewesen, hat also fast alles von seinem Rückstand wettgemacht. Colin Edwards war als Achter der letzte Pilot, der weniger als eine Sekunde auf Stoner verlor, Nicky Hayden auf neun fehlten bereits 1,156 Sekunden auf die Bestzeit.

Zumindest zwei verärgerte Fahrer fuhren in Reihe vier. Hiroshi Aoyama dürfte als Zehnter zwar zufrieden gewesen sein, Ben Spies und Mika Kallio aber vielleicht weniger. Spies ärgerte sich mehrere Male über Fahrer, die ihm im Weg waren, Kallio stürzte gleich nach acht Minuten und hatte damit nicht den besten Start in die Session. Gleiches galt für Marco Simoncelli, der am Ende auf Startplatz 15 landete. Zwischen dem Italiener und dem Finnen werden Alvaro Bautista - der bei einem letzten Angriff stürzte - und Aleix Espargaro stehen. Hector Barbera und Marco Melandri besetzten die letzten Startplätze.