Ein doppelter Schlüsselbeinbruch war alles, was Roland Resch vom Saisonauftakt in Australien mit zurück nach Europa brachte. Das Rennen in Portugal ließ der Österreicher aus. Doch bei den dortigen Testfahrten am Montag danach kletterte er bereits wieder in den Sattel seiner privaten Reitwagen-BMW. In Valencia steht er wieder mit am Start. "Ich bin froh wieder auf dem Motorrad zu sein und es fühlt sich gut an, wieder in der WM anzugreifen", strahlte Resch.

Am Ende der Qualifyings reichte es zwar nur zum 25. und damit letzten Startplatz, doch spielte das vorerst keine große Rolle. "Im ersten Training war ich noch etwas verhalten. Im Qualifying habe ich dann aber schon ordentlich Druck gemacht und begonnen zu pushen. Ich fühle mich fit, habe keine Schmerzen und es macht Spaß wieder zu fahren", so Rückkehrer Resch.

Andres Werth, der Motorsport Direktor im Team Reitwagen BMW, zeigte sich zufrieden mit dem Comeback seines Schützlinges. "Roland ist ohne Training auf das Rennmotorrad und in das WM-Umfeld eingestiegen. Unter vollem Druck und hat körperlich keine Probleme", so Werth.

Pitt: Geduld haben!, Foto: Team Reitwagen BMW
Pitt: Geduld haben!, Foto: Team Reitwagen BMW

Teamkollege Andrew Pitt machte es ein wenig besser und kam zumindest in die Superpole. Doch dort war für den Australier auch im ersten Durchgang Schluss. Mit Startplatz 19 liegt er aber nicht außer Schlagweite. "Wenn man bedenkt, dass wir immer noch mit der Serienelektronik fahren, ist der heutige Tag nicht so schlecht. Wir sind derzeit am Limit des Systems und werden uns mit dem neuen Paket nach vorne bewegen, sobald wir es getestet haben und es bereit ist", zeigte sich der 34-jährige gut gelaunt.

"Heute haben wir uns auf das Fahrwerk konzentriert, um gut auf der Strecke, vor allem den Bodenwellen zu liegen. Da wir keine Vergleichswerte und Daten aus dem Vorjahr für diese Strecke haben, müssen wir sehr viele Dinge in sehr kurzer Zeit ausprobieren und uns für eine Richtung entscheiden. Die harte Arbeit wird sich aber bezahlt machen."