Zwar standen ein Sieger und zwei Geschlagene Fahrer auf dem Podest in Valencia, glücklich schienen aber alle Drei zu sein. Allen voran Dani Pedrosa, der so emotional wie selten wirkte und es sichtlich genoss, den so heiß ersehnten Heimsieg geholt zu haben. "Ich freue mich sehr über den Sieg, denn den wollte ich wirklich. Ich habe die ganze Woche nur an das Rennen gedacht", erzählte er.
In den Trainings hatte er dennoch einige Probleme gehabt, weswegen er sich beim Team bedanken musste, dass die harte Arbeit letztendlich noch gefruchtet hatte. "Danke auch an die Fans, die hierherkamen und uns unterstützt haben, das war unglaublich. Als Casey [Stoner] raus war, war die Sache natürlich einfacher, es war aber ein tolles Rennen. Ich bin sehr glücklich."
Rossi am Anfang zu langsam
Gleiches galt für Valentino Rossi, der mit Platz zwei durchaus leben konnte. "Das liegt vor allem daran, dass die Trainings so schwierig gewesen waren. Heute im Warm-up haben wir dann eine gute Abstimmung gefunden und konnten ein tolles Rennen fahren. Als ich sah, dass Stoner weg war, dachte ich sogar, dass der Sieg drin ist", sagte er. Doch vor allem zu Beginn des Rennens verlor er zu viel Zeit, weil er mit kalten Reifen nicht so angreifen konnte. Außerdem musste er sich noch mit Jorge Lorenzo und Toni Elias duellieren, weswegen Pedrosa schnell einen ordentlichen Vorsprung hatte.
"Ich habe das Rennen dann einfach genossen, es war toll. Der Fernkampf mit Dani war richtig gut. Ich wollte ihn einholen, aber es ging nicht. Am Ende war Jorge dann noch stark und ich musste voll pushen. Ich freue mich aber, dass wir hier in Valencia schnell waren, wir waren wieder auf dem Podest und haben gute Punkte. Danke an Yamaha für die tolle Saison", sagte er.
Lorenzo auch so glücklich, nur der Airbag störte
Der japanische Hersteller bekam auch von Jorge Lorenzo dank, der diesmal mit Rang drei Vorlieb nehmen musste. Seinen zweiten Platz in der WM sicherte schon der Sturz Casey Stoners vor dem Start ab und mit dem Vize-Titel konnte Lorenzo durchaus leben. "Natürlich will jeder die WM gewinnen, aber Platz zwei ist ein tolles Ergebnis für uns. Yamaha hätte unmöglich besser sein können. Wir haben dieses Jahr fast alles gewonnen und auch ich bin mit meiner Saison sehr glücklich. Ich habe vier Siege und zwölf Podestplätze und bin Zweiter in der WM. Danke an die Fans, dass sie für mich hergekommen sind", sagte der Spanier.
Das eigentliche Rennen war für Lorenzo nicht so einfach gewesen, was aber auch daran lag, dass er sich in Valencia noch nie so richtig wohl gefühlt hat. "Als ich dann in einer langsamen Kurve einen Fehler gemacht habe, ging mein Airbag auf und deswegen fühlte ich mich nicht wohl. Valentino kam vorbei und es war schwer, ihn zu halten", meinte er. In den Runden darauf hatte er dann auch Probleme, seinen Teamkollegen wieder einzuholen, erst gegen Ende schloss Lorenzo auf. "Es war aber zu wenig, um noch zu überholen", erklärte er.
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