Valentino Rossi will immer vorne sein und rechnet eigentlich auch immer damit, vorne zu sein. Von seiner Pole Position in Donington war der Italiener aber doch überrascht. "Wir haben heute Morgen die harten Reifen leider nicht probiert. Wir dachten wegen der Zeiten der Anderen, dass der Grip gut ist. Als wir sie dann aufgezogen haben, hatten wir aber Probleme, der Grip fehlte und die Zeiten waren schlecht", erzählte Rossi.

Deswegen wurde im Qualifying dann auch viel an der Maschine gearbeitet, was eine etwas bessere Pace, aber immer noch keinen echten Durchbruch brachte. "Wir haben die Maschine aber weiter umgebaut und mit dem weicheren Reifen hatten wir dann guten Grip. Die Maschine lief im schnellen Teil sehr gut. Das Team hat gut gearbeitet und ich freue mich sehr über die Pole, denn sie war doch eine Überraschung. Schauen wir, wie morgen das Wetter ist, es tut aber gut, vorne zu sein."

Die Spanier ließen es am Schluss liegen

Lange wie Kandidaten für die Pole ausgesehen hatten Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo. Pedrosa meinte, dass im Training gute Arbeit geleistet worden sei, er auf dem letzten Reifensatz dann aber nicht voll konzentriert war. "Da waren ein paar Fahrer vor mir und ich habe die Konzentration verloren. Es ist aber immer noch die erste Reihe und das ist wichtiger als die Pole. Wir haben im Training wirklich gut gearbeitet, jetzt müssen wir schauen, wie es aussieht und noch zulegen. Morgen kann sich das Wetter ändern oder wieder gut sein, deswegen werden wir das Setup auf alles vorbereiten und wenn es regnet, werde ich versuchen, mich zu steigern", sagte er.

Lorenzo hatte im Qualifying auf Rennreifen besonders geglänzt und einen Longrun gezeigt, den Rossi zeitlich nicht annähernd erreicht hatte. "Mit den Rennreifen sind wir bereit. Wir haben da eine gute Pace gezeigt", erklärte der Spanier. Als es dann aber daran ging, mit den weicheren Reifen eine noch schnellere Pace zu zeigen, gab es Probleme. "Die hatten wir nicht erwartet. Ich denke aber, für das Rennen werden wir die harten Reifen nehmen. Wir sind bereit", betonte Lorenzo.