Das erste Training der MotoGP in Assen mutete am Ende beinahe wie ein Qualifying an. In den letzten Sekunden fuhr beinahe die gesamte Spitze noch zu Verbesserungen, wobei am Ende ein Überraschungsfahrer die Nase vorne hatte. Nicht Valentino Rossi, Jorge Lorenzo oder Casey Stoner lag an der Spitze, sondern Randy de Puniet, der sich mit seiner Zeit von 1:37.842 um fünf Tausendstel behaupten konnte. Mit diesem Minimalrückstand Zweiter wurde Valentino Rossi, der während der Session vor allem mit seiner Konstanz beeindruckte.

Der Italiener hatte seine beiden WM-Kontrahenten allerdings knapp bei sich. Casey Stoner lag nur 30 Tausendstel hinter dem regierenden Weltmeister, Jorge Lorenzo hatte rund zwei Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen verloren. Auf die Top Vier folgten die beiden Repsol Hondas, die ebenfalls einen guten Eindruck hinterließen und mit Rückständen von zweieinhalb und dreieinhalb Zehnteln auch nicht weit zurück waren. Lange Zeit weit vorne zu finden war Colin Edwards, der erst am Ende der Session bis auf Position sieben zurückgespült wurde. Hinter Chris Vermeulen war mit James Toseland auch die vierte Yamaha in den Top Ten zu finden.

Loris Capirossi schloss den Kreis der besten Zehn ab, hinter ihm und Alex de Angelis folgte erst die zweitbeste Ducati, auf der Nicky Hayden gesessen hatte. Mika Kallio fuhr den zwölften Platz ein und ihm folgten Marco Melandri, Toni Elias und Sete Gibernau in den Top 16. Trotz eines Sturzes schon in der ersten Session-Häfte wurde Yuki Takahashi nicht Letzter. Der Japaner, der sich in Barcelona bereits verletzt hatte, flog heftig ab und hinkte sichtlich. Ob er sich gröbere Verletzungen zugezogen hat, war noch nicht zu erfahren. Das Ende des Feldes bildeten Niccolo Canepa und Gabor Talmacsi, der erst sein zweites MotoGP-Rennwochenende bestreitet.